Germany – here we come! – Endlich wieder Besuch aus Amerika!

Nachdem es Anfang 2022 noch durchaus gewagt war, einen Austausch für den Herbst in die USA zu planen, konnten wir uns im zweiten Halbjahr entspannt auf den Gegenbesuch freuen. Und deshalb war es dieses Schuljahr besonders schön, dass nicht nur unsere Schüler im ersten Halbjahr unsere Partnerschule in Wausau, Wisonsin besuchen durften, sondern im zweiten Halbjahr auch Schülerinnen und Schüler aus den Staaten bei uns zu Besuch waren. 

Schon während der Vorbereitungen merkte man den immer noch anhaltenden positiven Spirit unseres Besuchs im Herbst, denn die amerikanischen Gastschüler hatten sich sofort mit ihren bereits bekannten Gagernschülern für den Austausch gefunden. So stand ähnlich wie für die deutschen Schüler in den Staaten auch für die amerikanischen Schüler in Deutschland die Begegnung mit Land und Leuten absolut im Vordergrund und es wurden dadurch weit wichtigere Erfahrungen gesammelt als bei einem typischen Sightseeing Urlaub. Und das, obwohl mit dem Gutenberg Museum in Mainz, dem Kölner Dom, natürlich der Stadt Frankfurt (Danke, Frau Hofmann!), einer Radtour durch die Schwanheimer Düne und dem längsten Barfußpfad Deutschlands in Bad Orb natürlich auch ein umfassendes Programm geboten wurde. 

Beim Abschlussgrillen auf dem Schulhof freuten sich Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam über die tollen zwei Wochen und die wertvollen Erfahrungen, die sie im Rahmen dieses Programms machen konnten. 

Wir sind daher allen beteiligten Eltern für die unkomplizierte, aber dennoch tatkräftige Unterstützung vor und während des Austauschs dankbar und freuen uns sehr, mit Anna Fischer eine engagierte neue Kollegin in Wausau zu haben, mit der wir die Partnerschaft zwischen unseren Schulen weiterleben lassen können!

Text: Georg Probst; Fotos: Iris Hofmann und Georg Probst.

Die Lösung der N.E.R.D.-Aufgabe für Mai/Juni 2023!

Hier noch einmal die Aufgabenstellung. Dieses Mal ging es um Kreise und um ein Fünfeck.

In der Zeichnung sehen wir ein Fünfeck, wobei die einzelnen Seitenlängen angegeben sind. Nun zeichnen wir fünf
Kreise mit den Mittelpunkten A, B, C, D und E. Auf jeder Seite des Fünfecks berühren sich jeweils die beiden Kreise um die Endpunkte dieser Seite. Und jetzt die Frage: Welcher Punkt ist der Mittelpunkt des größten Kreises?

Aus den zahlreichen korrekten Lösungen sei hier die von Matteo Cornelli (Q2) gezeigt.

Allen Einsendern ein herzliches Dankeschön!

Kammermusikabend

Am vergangenen Freitag, den 16. Juni, fand um 19 Uhr wieder ein Kammermusikabend in unserer Aula statt. 

Da das Thema des Abends »Gemeinsam Musizieren« war, spielten Ensembles mit zwei und mehr Musizierenden zusammen, wie zum Beispiel das Sextett von Sechstklässlern, die mit Rolling in the Deep von Adele das modernste Lied des Konzertabends vorstellten. Das Besondere daran war, dass es kein „normales“ Sextett aus nur Bläsern oder nur Streichern war, sondern dass Bläser mit Streichern und dem Klavier zusammenspielten und dass es von einer Mitspielerin, Veronica Blüthgen (6b), selbst arrangiert worden war.

Eigens für den Abend hatte sich auch ein Oktett aus fünf Lehrern und drei Schülern, die bis auf das Schlagwerk alle auf Bratschen spielten, zusammengefunden und gab das Stück Lollipop von Julius Dixon und Beverly Ross als Arrangement von Herrn Dr. Schmidt zum Besten.  Zudem verschönerten das Mittlere und das Große (Salon-)Orchester, ebenfalls unter der Leitung von Herrn Dr. Schmidt, den Abend mit ihren Beiträgen.

Der besondere Höhepunkt des Abends war, dass die Orgel, die viele von uns nur im unbenutzten Zustand kennen gelernt hatten, nach aufwendiger Restaurierung an diesem Abend wieder erklang. Frau Nickel spielte daran, zusammen mit dem Großen Orchester, dem Klavier (Mariko Tophoven, 7b) und der Geigensolistin Veronika Schwamm (Q4) das Musikstück Das berühmte Largo von G. F. Händel im Arrangement für Solo-Violine, Violinen, Viola, Harfe (oder Klavier) und große Orgel, welches von Joseph Hellmesberger jun. arrangiert wurde.

Ein etwas wehmütiger Beigeschmack entstand nach dem langsamen Satz aus dem Dissonanzenquartett von W. A. Mozart, als man realisierte, dass man das Quartett, bestehend aus Veronika Schwamm (Violine), Kira Wang (Violine), Corinna Chen (Viola) und Etienne Bünemann (Violoncello) nun wahrscheinlich nie wieder an der Schule hören wird, da sie zu den diesjährigen Abiturienten gehören. 

Insgesamt war das Kammerkonzert eine sehr gelungene Vorstellung und ein wunderbarer Abend.

Text: Jonathan Luttmer (9a)

Fotos: Cornelius Funke (7c), Hannah Wilhelm (7b) und Jasmine Jandusch (Q2) von der AG Schülerredaktion

Jamsession in der Alten Seilerei

Kühle Getränke und heiße Rhythmen gab es am späten Sonntagnachmittag, dem 25. Juni, als sich in außergewöhnlichem Ambiente drei Schulbands zum gemeinsamen Musizieren und Improvisieren zusammenfanden: Die Big Band der Bettinaschule, die Bläserklasse 8 der Helmholzschule und die Middle Bigband des HvGG, die sich alle mit einem Bandcoaching vorbereitet hatten. Das Besondere: Es spielten sich nicht die Bands gegenseitig ihre Stücke vor, sondern alle konnten bei allem einen Teil mitspielen ggf. sogar ein Solo spielen. Durch die Teilnahme unserer Band waren zum ersten Mal auch Streichinstrumente dabei: „Die Streicher machen schon was her im Arrangement“, fand Christoph Heydt von der Hemholzschule. Ein großes Lob an alle jungen Musikerinnen und Musiker und besonders an die, die ein Solo (oder gar mehrere) gespielt haben!

Kammermusik-Abend am 16. Juni 2023

Herzliche Einladung zum

Kammermusik-Abend am Freitag, 16. Juni 2023, 19 Uhr

in der Aula.

Es spielen das Mittlere und Große Orchester sowie Kammermusik-Ensembles, bestehend aus Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen.

Eintritt frei.

Am Ausgang bitten wir um eine Spende für die musikalische Arbeit an unserer Schule.

Besuch in der Westendsynagoge

Am 17. Mai besuchte der Kurs Katholische Religion in der Jahrgangsstufe 6 unter der Leitung von Herrn Waller im Rahmen der Unterrichtsreihe über das Judentum die größte Synagoge der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Diese liegt in der Freiherr-vom- Stein-Straße 30 im Westend. Sie wurde 1910 geweiht und überstand beide Weltkriege und die Pogrome gegen die Juden mit schweren Beschädigungen.

Bei der freundlichen Führung durch Frau Prof. Dr. Astrid Zajdband erfuhren die Schüler*innen vieles über die Geschichte dieses Bauwerkes und der Juden in unserer Stadt, besonders in den Jahren des Nationalsozialismus. Aber auch über die Feste und den Alltag im heutigen Judentum sprach Frau Zajdband sehr anschaulich. Anhand von rituellen Gegenständen erklärte sie zum Beispiel den wöchentlichen Ruhetag, den Schabbat. Nach dem Anzünden der beiden Kerzen werden die mit einem Tuch abgedeckten Brotzöpfe und ein Kelch mit Wein vor einem gemeinsamen Abendessen gesegnet. So wird der Ruhetag begonnen. Das Ende von Schabbat wird durch eine weitere Zeremonie markiert, der Havdalah, bei der die mit duftenden Gewürzen gefüllte Besumimdose herumgereicht wird. Auch die Schüler*innen konnten daran riechen. Das Chanukka-Fest zum Gedenken an die Tempeleinweihung, zeitnah zum christlichen Weihnachten im Dezember, wurde erklärt.

Die Kinder stellten viele Fragen an Frau Zajdband und zeigten sich sehr aufgeschlossen.

Weil aus Respekt vor Gott Jungen und Männer in einem jüdischen Gotteshaus eine Kopfbedeckung tragen müssen, konnten die Jungen sich eine Kippa ausleihen. In diesem Zusammenhang zeigten die Schüler*innen wie bereits im Unterricht zuvor großes Interesse an der räumlichen Trennung von Frauen und Männern in der Synagoge. Die Männer sitzen im Gottesdienst im Parterre und die Frauen auf der imposanten Empore.

Die Gruppe durfte die Bima in der Mitte des Raumes unter dem großen Kronleuchter genauer in Augenschein nehmen, von der aus die Thora feierlich verlesen wird, und sie konnten am Thoraschrein ganz vorne entlanglaufen, in dem die Thorarollen aufbewahrt werden. Das Ende des Besuches bildete ein Aufstieg auf die Empore, wo sich noch die Orgel befindet, die bis 1938 den liberalen Gottesdienst begleitete. Die Synagoge beeindruckt durch ihr Inneres mit vielen Originalelementen, die aufwendig restauriert wurden. Dies schafft ein ägyptisches Ambiente, eine Erinnerung an den biblischen Auszug des Volkes Israel aus Ägypten.

Da die Zeit bei dieser interessanten Begegnung leider viel zu schnell verging und die Schüler*innen zum weiteren Unterricht wieder in die Schule mussten, blieben viele Fragen noch offen. Es ist daher angedacht, Frau Zajdband zu einem Vortrag bald an das HvGG in den Religionsunterricht einzuladen und den Kontakt zur Jüdischen Gemeinde weiterhin zu halten.

Text von Johannes Waller | Bilder von Astrid Zajdband

Neujahrsempfang 1.2.2023

Der Neujahrsempfang des HvGG, der nach zwei Jahren Zwangspause durch die Pandemie endlich wieder stattfinden konnte, kehrte heuer ins Historische Museum zurück, getreu dem Motto „Never change a winning team“. Und so konnten sich viele Teilnehmende, auch Dank der erfreulichen Anwesenheit des beim letzten Mal im Jahr 2018 dort festlich mit Musikdarbietungen unseres Orchesters verabschiedeten Direktors Herr Dr. Mausbach, geneigter Erinnerung erfreuen. Damit es dabei nicht blieb, war wie stets bei den Empfängen für umfangreichen Mehrwert gesorgt. Um uns allen voran bei aktiven und ehemaligen Lehrkräften sowie den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um die Schule, aber auch bei Eltern, Schülerinnen und Schülern, die sich ehrenamtlich engagieren, zu bedanken, hatte das Festkomittee ein derart vielfältiges und internationales Buffet aufgefahren, dass die Tische mit Köstlichkeiten vom veganen Rote-Beete-Salat bis zu Balaklava-Süssigkeiten im Sonnemannsaal mit spektakulärem Blick auf den Main und das nächtlich erleuchtete Flussufer bis zum Ende des Abends um 21 Uhr 30 immer wieder Anlaufstation der anwesenden Schulgemeinde wurden. Die exklusiv für den Abend organisierten Führungen durch das herrlich lehrreiche Museum fanden in drei Etappen statt, wobei nicht nur die interessante ständige Ausstellung im Visier stand, sondern auch die aktuelle Ausstellung „Alles verschwindet“, die sich dem Bildchronisten aus dem Frankfurt des 19. Jahrhunderts Carl Theodor Reiffenstein widmete. Der romantisch geprägte Maler, aufgewachsen in der Altstadt, dokumentierte in Skizzen, Aquarellen und Notizen den bereits zur damaligen Zeit erschreckend rasant vranschreitenden Wandel des Frankfurter Stadtbildes. Wie groß der kommunikative Austauschbedarf nach der erzwungenen Pause war, konnte man bereits kurz nach Beginn der Veranstaltung sehen, als die Ankündigung der ersten Führungen fast im belebten Gespräch überhört zu werden schienen;-) Dank der vielen helfenden Hände der SUS von der SV, die den Getränkeausschank und die Garderobe freundlich und effizient bespielten und auch noch beim Aufräumen halfen, schloss der Abend pünktlich gegen 21.30, wobei die letzten Diskussionsgruppen nachdem die Lichter endgültig gelöscht waren, vor der Tür verweilten, wie der Augenblick, den man, weil er so schön ist, einfach nicht gehen lassen will. Bis zum nächsten Jahr also!

Die N.E.R.D.-Aufgabe für Mai/Juni!

Dieses Mal geht es um Kreise und um ein Fünfeck.

In der Zeichnung sehen wir ein Fünfeck, wobei die einzelnen Seitenlängen angegeben sind. Nun zeichnen wir fünf
Kreise mit den Mittelpunkten A, B, C, D und E. Auf jeder Seite des Fünfecks berühren sich jeweils die beiden Kreise um die Endpunkte dieser Seite. Und jetzt die Frage: Welcher Punkt ist der Mittelpunkt des größten Kreises?

Eure Überlegungen könnt ihr wie immer per Mail an mich (rainer.durdaut@t-online.de) schicken.

Neben Ruhm und Ehre winken wieder wertvolle Punkte.

Die Lösung erscheint hier gegen Ende des Monats Juni.

Viel Spaß!

Schöner Erfolg für unsere Schule beim Mathematik-Wettbewerb Hessen der 8. Klassen!

Wie jedes Jahr nahmen auch 2022/2023 alle hessischen Achtklässler am traditionellen Mathematik-Wettbewerb des Landes Hessen Teil.

48.058 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen aus 511 Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien hatten sich in der ersten Runde des 55. Hessischen Mathematik-Wettbewerbs den Aufgaben gestellt. 3,8% davon (1.849) qualifizierten sich für die 2. Runde, darunter auch 5 Gagern-Schüler und -Schülerinnen. 165 (0,34%) schafften es als Kreissieger in die Landesrunde.

Darunter war auch Linus Wersing aus unserer 8a, der in der Elly-Heuss-Schule in Wiesbaden mit den anderen Siegern und Siegerinnen geehrt wurde.

Vorher wurde aber noch die Klausur auf Landesebene geschrieben. Siegerehrung dafür wird dann am 7. Juli sein.

Den jetzigen Siebtklässlern ist das vielleicht Ansporn, bei ihrer Teilnahme im nächsten Schuljahr dem Linus nachzueifern. Wir werden euch dabei unterstützen.

Spannender Dialog mit Theologen: Schülerinnen und Schüler der Q2 stellen herausfordernde Fragen an Professor Matthias Clausen

Dr. Matthias Clausen, Professor für Systematische Theologie und Homiletik an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg, stand den Schülerinnen und Schülern der Q2 Rede und Antwort zu Fragen rund um den christlichen Glauben. Ausgehend von einem Vortrag zur Theodizeefrage (Wie kann Gott angesichts des Leides in der Welt zugleich allmächtig und allgütig sein?), bereiteten die Schülerinnen und Schüler eine Vielzahl von Fragen vor, die über die Theodizeefrage hinausgingen. Es wurden Themen wie die Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und Glaube, die Möglichkeit der Auferstehung Jesu von den Toten, die Existenz einer wahren Religion und die Wörtlichkeit der Bibel diskutiert. Auch die Frage, ob der Kapitalismus mit dem Christentum vereinbar sei, wurde erörtert. Dabei wurde deutlich, dass Glauben und Denken sich nicht ausschließen, sondern vielmehr ergänzen können.

Professor Clausen bescheinigte den Schülerinnen und Schülern ein hohes Niveau in ihren Fragen und betonte, dass sie damit gut vorbereitet wären, um an einer Universität zu studieren.

Die Schülerinnen und Schüler bedanken sich herzlich für das anregende Gespräch.