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Triumph beim Tag der Mathematik 2024 – das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium gewinnt sämtliche Wettbewerbe

Am Samstag, den 9.3.2024 war es neuerlich so weit. Im HOLM (House of Logistics & Mobility) am Frankfurter Flughafen fand abermals der prestigeträchtigste Mathematik-Wettbewerb für Schüler der Jahrgangsstufe Q1/Q2 in Deutschland statt. Das HvGG hat dabei gewonnen, was es zu gewinnen gab und das mit teilweise riesigem Vorsprung.

Unsere Schule war mit vier Teams am Start.

Team AHofmaier, Fabia
Peter, Sophie
Seibert, Bruno
Schmack, Piri
Wolf, Jakob
Team BDunzendorfer, Siiri
Mudrack, Nico
Qeueißer, Lisa
Spors, Oskar
Yun, Daeun
Team CHägele, Anton
Hettche, Felicitas
Papassavvas, Anestis
Schmitt, Raphael
Team DArzbächer, Moritz
Iordanidi, Georg
Nastassine, Alexey
Schoenes, Max
Schmauder, Julius
Lehrerseitig waren wir durch Susanne Hautsch (betreuende Lehrerin) und Rainer Durdaut (Korrekturvorstand des Zentrums für Mathematik) vertreten.

Gekämpft wurde in 3 Disziplinen. Dem Gruppenwettbewerb, bei dem 4 anspruchsvolle mathematische Probleme gelöst werden mussten, den mathematischen Hürden, wo es um 8 Aufgaben in einem engen zeitlichen Rahmen ging und dem Einzelwettbewerb, in dem 4 schwierige Fragestellungen zu bewältigen waren. Aus den Ergebnissen des Gruppenwettbewerbs und den mathematische Hürden wurde dann das Resultat des Mannschaftswettbewerbs ermittelt.

Insgesamt kamen 52 Teams aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet in die Wertung. Das Siegertreppchen des Gruppenwettbewerbs sah so aus:

Platz 1: Unser Team C – 30/32 Punkte

Platz 2: Internatsschule Schloss Hansenberg – 25/32 Punkte

Platz 3: Unser Team A – 22/32 Punkte

Im Speedbewerb (mathematische Hürden) ergab sich folgendes Bild:

Platz 1: Unser Team C – 32/32 Punkte

Platz 2: Internatsschule Schloss Hansenberg – 28/32 Punkte

Platz 3: Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn – 26/32

Das resultierte in folgendem Siegerpodest im Gesamtwettbewerb:

Platz 1: Unser Team C – 62/64 Punkte

Platz 2: Internatsschule Schloss Hansenberg – 53/64 Punkte

Platz 3: Unser Team A – 44/64 Punkte

Damit war es aber noch nicht genug, denn im Einzelwettbewerb ließ sich Raphael Schmitt den 1. Platz mit 32/32 Punkten nicht nehmen. Zur Einordnung: Die Plätze 2 und 3 gingen mit 23 respektive 21 Punkten weg.

Nachtrag: Der Tag der Mathematik findet zeitgleich in mehreren Bundesländern statt und jetzt liegen auch die bundesweiten Ergebnisse vor. 204 Teams und 850 Schüler und Schülerinnen kamen in die Wertung. Hier unsere deutschlandweiten Resultate:

Speedwettbewerb: Platz 1

Gruppenwettbewerb: Platz 2

Einzelwettbewerb: Platz 1

Wir gratulieren unseren Schülern und Schülerinnen zu diesem (wieder einmal) bemerkenswerten Erfolg, bedanken uns für ihr großes Engagement bei Vorbereitung und Wettkampf und hoffen, dass dies für die kommende Jahrgangsstufe Q1/Q2 Antrieb und Ansporn sein wird, unsere Tradition in den verschiedenen mathematischen Wettbewerben fortzusetzen.

Unser Dank gilt auch der Schulleitung des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums, die uns bei unseren Vorbereitungen nach Kräften unterstützt hat und den Kollegen und Kolleginnen der Fachschaft Mathematik, ohne deren tägliche Arbeit dies alles nicht möglich wäre.

Auf ein Neues am 15. März 2025 und bis dahin…

Live long and prosper.

Hier freut sich unser Team A über die Bronzemedaille:

Hier unser Team C über die Goldmedaille:

Und hier der Raphael über seinen 1. Platz.

Schüler-Austausch Bologna-Frankfurt 2023/24

EXCHANGE BETWEEN HEINRICH-VON-GAGERN-GYMNASIUM AND LICEO RIGHI
BOLOGNA – MAYA DI GABRIELE, CLASS: 5L – 5th February 2024

On Monday morning our class from Bologna with our teachers, Ms Gallo and Mr Marsilia together with Ms Sgrosso (responsible for the Italian exchange at HvGG) joined the art workshop, organized by the very competent Art and Theatre teacher Hans-Martin Scholder. The topic of this workshop was to express our emotions through body language, music and the painting of some masks. 

Initially, we were asked to walk aimlessly around the perimeter of the classroom in a hasty and confusing manner, then, accompanied by cheerful music, we also had to congratulate each other or say something nice that reminded us of happiness. The same was done with slow and shrill, sad and melancholic music that aroused sadness so that we could see how differently we would react. We immediately slowed down our pace and we were also expected to say something sad to anyone who crossed our path. Finally, with the help of sweet and gentle music, we had to express what we believe is love through body language. This specific part of the workshop was immensely intense and exciting, as well as further evidence that not only words are necessary to express certain feelings. After hugs and tears of emotion we got to the end of the theatrical part of the workshop, this time we were asked to show madness as a state of mind, always with the help of lively and cheerful music. We gathered in a large circle and started jumping and dancing together throughout the room until Mr Scholder turned off the music and invited us to approach a long table set with large sheets of paper and lots of tempera colours. At this point we started the art workshop. Our goal was to create masks that represented us in some way. Thanks to the brushes we were given we drew and painted out the most different masks, rich in colours and expressiveness. Once we had finished and tidied up the classroom, we thanked the teacher, who gave us the enormous opportunity to express ourselves, which is not taken for granted in a school context. 

In conclusion, we ended up this activity and we definitely felt enriched as we managed to go beyond our comfort zone and we experienced the essence of art in its complicated simplicity. The Italian writer Pirandello said that we all wear at least one mask, but I can almost certainly say that, on that day and for a few moments, we dropped them all.

JuMu 2024: Gagern-Schüler mit sensationellen Erfolgen im Regionalwettbewerb

Wir freuen uns sehr über die zahlreichen großartigen Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler beim Regionalwettbewerb Jugend Musiziert am 3. und 4. Februar 2024. Und zwar erhielten

Lisa Christensen (6c), Blockflöte, AG II, mit 23 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, sowie auf der Klarinette mit 22 Punkten einen 1. Preis,

Kamil Kadir und Caspar Schobert (beide 7a), Klavier vierhändig, AG III, mit 23 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb.

Kamil Kadir (7a) und Emile Kadir (5d), Duo Klavier und Geige, AG III, mit 25 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,

Anton Berkel (6b), Horn, AG III, mit 23 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,

Ella Marie Wethmar (6b), Klavier vierhändig, AG II, mit 23 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,

Shion Otake (6a, Violine), Duo Klavier und Violine, AG II, mit 25 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,

Alexander Beyer und Anton Hägele (beide Q2), Duo Cello und Klavier, AG V, mit 20 Punkten einen 2. Preis,

Tilo Kentner (9b), Horn, AG IV, mit 21 Punkten einen 1. Preis,

Mariko Tophoven (8a, Klavier), Duo Klavier und Violine, AG III, mit 25 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,

Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern für die großartigen Leistungen!

Der Bologna-Austausch in der Retrospektive 

von Florian J. Kavermann
(Teilnehmer an dem Schüler-Austausch 2019 und Abitur am HvGG 2022)

Im September 2019 durfte ich mich zu den Glücklichen zählen, die am ersten Bologna-Austausch des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums teilnehmen konnten. Dank des unermüdlichen Engagements von Frau Sgrosso hatte sich nach langer Zeit des vergeblichen Suchens doch noch eine passende Partnerschule für uns in Italien finden lassen: Das Liceo Augusto Righi in Bologna. Einem Austausch stand somit nichts mehr entgegen. Voller Vorfreude bereiteten wir uns im und neben dem Unterricht auf den anstehenden Austausch vor, knüpften erste Kontakte mit unseren Gastfamilien und überlegten uns schöne Aktivitäten für die Zeit in Italien. 

Als es schließlich soweit war und wir am Flughafen darauf warteten Richtung Italien abzuheben, überkam mich trotz all der Vorbereitung und Vorfreude eine leichte Nervosität. Der Austausch war für mich das erste Mal in meinem Leben, in einem anderen Land bei zunächst fremden Menschen unterzukommen. Es war das erste Mal, die Komfortzone des Bekannten und Bewährten zu verlassen. 

Bei meiner Gastfamilie angekommen, stellten sich jedoch alle Sorgen schnell als unbegründet heraus. Die italienische Gastfreundschaft machte es mir – und auch allen anderen – sehr einfach, in Italien anzukommen und das Leben dort in all seinen Facetten kennenzulernen. Wir freundeten uns schnell mit unseren Austauschpartnern an, lernten ihre Schule in Bologna kennen und machten wunderbare Tagesausflüge nach Venedig und Florenz. Während der gesamten Zeit erlebte ich einen ganz besonderen Spirit, der von Offenheit, Neugier und Herzlichkeit geprägt war. 

Nun im Jahr 2023 ging der Bologna-Austausch in seine dritte Runde. Da ich derzeit in Rom wohne und studiere, nahm ich dies als Gelegenheit, bei dem Austausch für einige Tage dabei zu sein und Frau Sgrosso zu besuchen. Es war schön zu beobachten, wie die jetzige Q1 die gleichen tollen Erfahrungen wie wir damals in 2019 machte. 

Mir persönlich hat der Bologna-Austausch gezeigt, wie sehr es sich lohnt, sich auf etwas Neues einzulassen. Bis heute erinnere ich mich immer sehr gerne an diese unvergessliche Zeit zurück – sie war definitiv ein Highlight meiner gesamten Schulzeit. Auch habe ich noch immer zu einigen Italienern Kontakt. Vor allem aber hat der Austausch meine Liebe zu Italien und zur italienischen Kultur bekräftigt. Ohne den Austausch hätte ich mich wahrscheinlich nicht dazu entschieden, ein Auslandssemester in Rom zu verbringen. Ein Austausch ist also viel mehr als nur zwei Wochen mit seiner Klasse in einem anderen Land. Ein Austausch prägt für das ganze Leben. 

Schüler-Austausch Bologna-Frankfurt 2023/24

von Raffaella Sgrosso und Christoph Döll

Unser Schüleraustausch in Bologna fand vom 14. bis 21. Oktober 2023 statt. Wir erwarten nun mit großer Freude den Gegenbesuch der Bolognesi in wenigen Tagen am 3. Februar 2024.
Am Austausch nach Bologna nahmen 17 Schülerinnen und Schülern aus der Q1 teil, die Italienisch entweder seit der 8. Klasse (It-8-Kurs) oder seit der E-Phase (It-E-Kurs) lernen.
Dieses Jahr konnten wir zusätzlich drei besondere Gäste, die schon an vorherigen Schüleraustauschen mit Bologna teilgenommen hatten, vor Ort begrüßen. Momentan arbeiten oder studieren Natalie, Samuel und Florian in Rom. Als sie erfuhren, dass wir in Bologna sind, haben sie sich sofort entschieden, sich uns anzuschließen, um so drei wunderbare Tage mit uns zu verbringen.
Es gab sehr viele schöne und lehrreiche gemeinsame Momente für die Jugendlichen aus Bologna und Frankfurt sowie ihre begleitenden Lehrerinnen und Lehrer, an denen sicherlich alle gewachsen sind.
Eine solche Erfahrung bringt selbstverständlich immer Unbekanntes mit sich. Man muss lernen, manchmal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, sich spontan ungewohnten Situationen anzupassen, mit neuen Gefühlen umzugehen, Konflikte und Missverständnisse anzusprechen, und das alles in einer Fremdsprache.
Unsere Schülerinnen und Schülern haben all dies erlebt, gemeistert und sind aus Bologna mit einem reichen Erfahrungsschatz im Gepäck nach Frankfurt zurückgekehrt. 


Hier einige Gedanken und Äußerungen unserer Jugendlichen auf die Fragen: „Was würdest du jemandem als Ratschlag mit auf den Weg geben, die/der beim nächsten Austausch teilnimmt?“
und
„Was nehme ich nach Deutschland mit?“

Von Anfang an und so viel wie möglich Italienisch sprechen, beim Programm gut zuhören, flexibel sein und sich anpassen, offen auf andere zugehen und Freundschaften schließen.“ (Lou)

Dass man für jedes Wetter bereit sein soll, offen und direkt zu sein und auf die Italiener zugehen. Wenn man etwas nicht möchte oder sich unwohl fühlt, dass man die Probleme direkt anspricht.“ (Maya)

Iss niemals zu viel beim ersten Gang, da kommt noch der zweite Gang und der Nachtisch. Sowohl beim Mittagessen als auch beim Abendessen.“ (Niklas)

Ich habe gelernt, dass – auch wenn die Kultur verschieden ist – sich die Menschen in ihrer Art alle ähnlich sind, dass es immer Wege gibt, zu kommunizieren, obwohl die Sprachkenntnisse vielleicht noch nicht ganz so ausgeweitet sind. Auch habe ich gelernt, wie man Tortellini kocht.“ (Sophia)

Nach Deutschland nehme ich auf jeden Fall viele gute Erinnerungen mit. Ich habe sehr viele neue Bekanntschaften gemacht, vielleicht Freunde gefunden und ich war – würde ich sagen – generell offener den anderen gengenüber. Tatsächlich glaube ich sogar, dass ich auch ein bisschen selbstbewusster geworden bin.“ (Carina)

Ich nehme neue Italienischsprachkenntnisse, mehr Selbstbewusstsein auf Leute zuzugehen, mehr Wissen über Bologna, neue Rezepte und neue Freunde mit. Danke! “ (Lisa)

Porto a casa il significato di unione. Incontrare tutti è stato uno shock sotto molti punti di vista. Ci sono sicuramente stati alti e bassi e situazioni stressanti ma è stato bellissimo superarli insieme. Anche se proveniamo da due mondi diversi, la lingua è riuscita ad unirci e a farci capire che, nonostante tutto, sono dei ragazzi come noi. È stato bellissimo connettersi con così tanta gente che ci ha donato la capacità, per qualche istante, di vedere il mondo attraverso i loro occhi.” (Ariel)

Consiglierei a chi vuole fare uno scambio di non aver paura di uscire dalla propria bolla e dalle proprie abitudini e di spingersi oltre i propri limiti cercando di incuriosirsi e di aprirsi verso le persone della nazionalità nuova.” (Lucilla)

Consiglierei di non fermarsi alle apparenze, di non giudicare mai gli altri e di non avere mai paura di interfacciarsi con un corrispondente, perché la conoscenza e i rapporti che si formano sono la cosa più bella.” (Filippo)

Porto a casa tanti ricordi positivi e tanta consapevolezza, ho scoperto una parte di me differente da quella di sempre, sono cresciuta e mi sono messa in gioco uscendo dalla mia ‘confort zone’. Tornando indietro rifarei tutto così come è e come è stato. Grazie.” (Maya)

Letzte Gelegenheit

Lyonel Feininger in der Schirn

Noch bis zum 18. Februar 2024 läuft die Ausstellung des Künstlers Lyonel Feininger in Frankfurt. 

Der Künstler liebt märchenhafte Szenen, Gespenster und magische Wesen und Schiffe. Der geborene Amerikaner kam 1887 mit seiner Familie nach Deutschland, um hier nach Wunsch der Eltern Musiker zu werden. Zu seinem Glück gab es keinen passenden Schulplatz mehr. Daher ging er auf die Kunsthochschule in Berlin, was ihm viel Spaß machte. 

In seiner Kunst vereint er viele verschiedene Stile. So kann man in der Ausstellung sechs verschiedene Versionen ein und derselben Dorfkirche sehen. Hier zeigt sich die unterschiedliche Technik von Feininger sehr gut, der sich auch mit der Fotografie beschäftigte. Lyonel Feininger wurde schon zu Lebzeiten mit Karikaturen berühmt und war einer der ersten Künstler, der sich mit diesen Bildformen beschäftigte. Nebenbei hat er übrigens auch Spielzeuge für Kinder entwickelt und gebaut. Die Ausstellung kann man noch bis Mitte Februar bewundern. Ein Ausflug lohnt sich!

Text: AG Schülerredaktion, Joyce S. (5c)

Genutzt hat diese einmalige Gelegenheit, Feiningers umfangreiche Werkschau zu sehen (die erste seit über 25 Jahren in Deutschland!) auch der Grundkurs Kunst Q1/Fla, nachdem er sich dieses Halbjahr mit der Kunst der Klassischen Moderne beschäftigt hatte.

Fotos: Leonore Flacke

Digitale Adventsimpulse – 4. Advent

In diesem Jahr haben fünf Schülerinnen der Klasse 7b in Kooperation mit dem Adorno-Gymnasium und dem religionspädagogischen Amt Frankfurt Adventsimpulse erstellt.

Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten!

Impuls zum 4. Advent (HvGG):

Impuls zum 3. Advent (Adorno-Gymnasium):

Impuls zum 2. Advent (Adorno-Gymnasium):

Impuls zum 1. Advent (HvGG):

Studienfahrt nach Hellas: Eine unvergessliche Reise in die Antike

In dem Bestreben, unsere Kenntnisse über die antike griechische Kultur zu vertiefen, begaben wir uns im Rahmen der Studienfahrt auf eine Reise voller Staunen über die zeitlose Schönheit der Antike.

Unser Abenteuer begann am Bahnhof Neu-Isenburg, wo wir am Abend des 25. Mais mit dem Bus Richtung Italien aufbrachen. Die anstrengende Fahrt selbst wurde zu einer Reise des Geistes, denn während wir die endlosen deutschen, schweizerischen und italienischen Weiten durchquerten, fanden auch unsere Gedanken ihre eigene Reiseroute. Und so konnten wir bei der gemeinsamen Busfahrt nicht nur in neue Musikgenres eintauchen, sondern entgegen unseren Erwartungen auch einige wenige Stunden Schlaf finden.

Am Mittag des nächsten Tages erreichten wir schließlich Ancona und traten in die Arme der gewaltigen Fähre, die uns über das weite Meer trug. Und so konnten wir im Anblick der schimmernden Wasseroberfläche auf dem Deck den Sonnenuntergang genießen.

Nach der Überfahrt erreichten wir Patras, wo wir unsere Reise nach Olympia, einem Ort voller Geschichte und Mythologie, antraten. Wir besichtigten die majestätischen Überreste des Tempels des Zeus und des Heraion-Tempels, die uns eindrucksvoll an die Präsenz der Götter erinnerten. Nach den Besichtigungen schwammen wir im hoteleigenen Pool und verbrachten den Nachmittag wetterbedingt anschließend mit einigen langen Schachpartien.

Die nächste Station war Mystras, eine bezaubernde Stadt mit einem noch bezaubernderen Ausblick von den Ruinen aus, in der wir uns wie in vergangene Zeiten versetzt fühlten. Besonders beeindruckend waren anschließend die atemberaubenden Fresken der Pantanassa-Kirche. Von Mystras aus setzten wir unsere Reise fort nach Tolo, einem malerischen Ort, der mit seiner Schönheit zwischen Himmel und Erde zu verschmelzen schien.

Am folgenden Tag besichtigten wir Mykene und Epidauros. Mykene entführte uns in die Welt der Legenden und faszinierenden Geschichte. Wir berührten die Steine, die einst das Fundament großer Herrscher trugen, und spürten die Zeit in unseren Händen. Doch es war das Theater von Epidauros, der uns mit seiner perfekten Harmonie von Klang und Raum in den Bann zog. Die unglaubliche Akustik konnten wir zwar leider nicht durch ein Solo eines Opernsängers erleben, aber immerhin durch das Fallen einer Münze. Die Mittagspause in Nafplio war eine willkommene Gelegenheit, die kulinarischen Köstlichkeiten der Region zu probieren. Am Nachmittag zogen mysteriöse dunkle Wolken über unser Hotel, doch glücklicherweise verschwanden diese schnell wieder und so war auch dieser Tag regenfrei…

Um unsere Energien wieder aufzuladen, verbrachten wir einen Tag der Entspannung an den paradiesischen Stränden von Tolo. Dort konnten wir das türkisfarbene Meer den paradiesisch goldenen Sandstrand genießen. Es war eine willkommene Abwechslung zu den historischen Stätten, die wir besichtigt hatten, und bot uns die Möglichkeit, uns zu entspannen und am Abend in Hülle und Fülle den griechischen Sonnenuntergang zu genießen…

Nach der größtenteils erholsamen Zeit in Tolo neigte sich unsere Reise langsam dem Ende zu, aber wir hatten noch einen letzten Stopp auf dem Programm: Athen, die Hauptstadt Griechenlands. Wir besichtigten die Agora, die Akropolis, das Parthenon und das Neue Akropolis-Museum. Der Anblick der architektonischen Meisterwerke war beeindruckend und erinnerte uns daran, wie fortschrittlich die antike griechische Zivilisation war. Von der Akropolis betrachteten wir die Stadt wie ein schimmerndes Mosaik.

Am Ende besuchten wir auch noch Delphi, das als Zentrum der antiken Welt galt. Wir bestaunten das berühmte Orakel von Delphi und wanderten entlang des Pfades der Säulen, während wir uns vorstellten, wie einst Philosophen und Ratsuchende an diesem heiligen Ort zusammenkamen. Der Blick auf das Tal von Delphi war atemberaubend und ließ uns die Bedeutung dieses Ortes für die antike griechische Kultur spüren. Die gemeinsame traditionsreiche Libation, also die Trankspende für die Götter, durfte selbstverständlich auch nicht fehlen, und so ließen wir auch den letzten Abend in Hellas mit einem angenehmen Gitarrenspiel gemütlich ausklingen…

Abschließend kann man sagen, dass unsere Studienfahrt nach Hellas eine unvergessliche Erfahrung war. Wir haben nicht nur unser Wissen über die antike griechische Kultur erweitert, sondern auch die Schönheit des Landes und die Gastfreundschaft der Menschen kennengelernt. Die Reise hat uns gezeigt, wie eng Geschichte, Mythologie und das moderne Griechenland miteinander verbunden sind. Wir möchten uns an dieser Stelle von ganzem Herzen bei all denjenigen bedanken, die diese Reise möglich gemacht haben, angefangen bei unseren Lehrerinnen und Lehrern, insbesondere Herrn Weschke als Hauptorganisator, bis hin zu den Busfahrern.

Text & Auswahl der Fotos: Matteo R. Cornelli, Q2 (AG Schülerredaktion)


Besuch in der Pagode Phat Hue

Am Donnerstag, den 1. Dezember 2022, besuchten wir im Rahmen des Katholischen Religionsunterrichts der E-Phase mit Herrn Ulitzka die Pagode Phat Hue in der Hanauer Landstraße 443. Es ist ein buddhistisches Zentrum und ein Kloster in unserer Stadt. Wir entdeckten es, da wir uns zu Beginn dieses Halbjahres – wie in der E-Phase vorgesehen – mit dem religiösen Leben vor Ort beschäftigt haben. Nach erster Kontaktaufnahme mit dem Zentrum freuten wir uns bald über eine großherzige Einladung dorthin.

Am bereits erwähnten Donnerstag erreichten wir kurz nach 10:00 Uhr die Pagode, wo uns die Herren Ossa und Weber empfingen. Zuerst erklärten uns diese die Entstehung und die Herkunft des Buddhismus. Dabei erfuhren wir, dass dieser zu Beginn eigentlich gar keine Religion gewesen war, sondern allein eine Bewusstseinsschulung, die mit einer Art Wissenschaft verglichen wurde. Buddha sei in diesem Zusammenhang auch kein Gott, was heiße, dass jeder ein Buddha werden könne. Zudem berichtete Herr Ossa uns über die Vielzahl der Reisen, die er in der Vergangenheit erlebt hatte. Neben den zahlreichen Pilgerfahrten in Asien, so etwa in Indien und in Nepal, hatte er auch andere Länder wie beispielsweise Venezuela besucht. Auf diesen Reisen war er insbesondere vielen so genannten buddhistischen Erleuchteten begegnet.

Nach den Erzählungen wurden wir durch den gesamten Tempel geführt, wobei uns die beiden Herren über jegliche Bestandteile des Tempels, beispielsweise die Statuen oder Opfergaben der Besucher, informierten.

Anschließend leitete uns Herr Weber in eine geführte Aufmerksamkeitsmeditation im halben Lotus, bei der man auf den Körper und innerliche und äußerliche Geräusche achten sollte. Schließlich entzündeten wir Räucherstäbchen mit Fürbitten für Kranke und Alte und stellten sie auf einen der Altäre. Vergleichen kann man dieses Ritual mit dem Aufstellen von Votivkerzen in katholischen Kirchen.

Nach der kurzen Meditation gingen wir gemeinsam zum Essen. Es gab ein kleines vegetarisches Buffet mit Reis, Suppe, Nudeln, Salat und Frühlingsrollen. Bevor wir mit dem Essen beginnen durften, haben wir auf einen leisen Gong gewartet. Ab da an sollten wir 10 Minuten schweigen, um unsere Aufmerksamkeit auf das Essen zu richten und es bewusst zu genießen. Dies fiel uns aufgrund des sehr leckeren Essens nicht schwer. Nachdem der Gong erneut ertönt war, durften wir uns wieder unterhalten und Herr Ossa erzählte uns begeistert noch mehr von seinen vielen Reisen und Erlebnissen. Der Ausflug zur Pagode ermöglichte uns einen Einblick in eine neue Kultur. Den herzlichen Empfang unserer Gastgeber haben wir als einen wirklichen Beitrag zum friedlichen Miteinander der verschiedenen Kulturkreise empfunden.

Text und Fotos: Peter Ulitzka

Studienfahrt des Kunst LKs

Eine Reise zur Fondation Beyeler in Basel und zum Vitra Museum in Weil am Rhein

Zwischen klassischer Kunst und moderner Architektur 

Alle Langschläfer der Q3 wurden schon früh aus ihren Träumen gerissen, denn um die Reise anzutreten, mussten wir um 6:45 Uhr startklar vor dem Café Bohne sein. Dort versammelten wir uns bei beißender Kälte und stiegen zusammen in das warme Innere des Busses, der uns nach dreieinhalb Stunden an unser erstes Ziel brachte – die Fondation Beyeler in Basel.
Das Erste was ins Auge sticht, ist die friedliche und grüne Umgebung des Gebäudes mit der Architektur von Richard Rodgers. Noch viel mehr fasziniert das Repertoire der Kunstsammlung der Eheleute Hildy und Ernst Beyeler, das mit seinen rund 100 Werken von bedeutenden Künstlern von den Anfängen des Impressionismus bis in die völlige Abstraktion der Kunst reicht. Wir passierten den langen Flur, an den ein kleiner Shop anschließt, bis wir zum ersten großen Ausstellungsraum gelangten. Die hyperrealistisch menschlichen Skulpturen des amerikanischen Künstlers Duane Hanson als zeitgenössische Ausstellung, zogen als erstes unsere Blicke auf sich. Diese fanden sich in allen Räumen wieder und stellen Menschen, meist der unteren Mittel- und Arbeiterschicht, bei trivialen Tätigkeiten dar. Unser Blick wurde weiter zu den Hauptwerken von Vincent Van Goth, Claude Monet, Pablo Picasso, Wassily Kandinsky bis hin zu den Pop- Art Künstlern Andy Warhol und Roy Lichtenstein geführt. Herr Scholder und auch Herr Hoffmann übernahmen die Führung durch das Ausstellungsgebäude, wobei sie uns den künstlerischen Kontext der Werke und ihre Bedeutung näherbrachten. Die Führung war leider schneller zu Ende, als man dachte und schon befand man sich auf der Weiterreise zum Vitra Campus in Weil am Rhein, dem wichtigsten Design-Ausstellungscampus in Europa.


Beglückt vom sonnigen Wetter, gönnten sich viele Schüler vor dem von den Architekten Herzog & de Meuron entworfenen VitraHaus eine kurze Mittagspause. Einige genossen die Design-Sitzmöglichkeiten des Cafés im Inneren des Design-Gebäudes. Nachdem die leiblichen Gelüste durch kleine Speisen und Getränke befriedigt wurden, machten wir uns auf den Weg zum Vitra-Design-Museum des Architekten Frank Gehry aus dem Jahr 1989. Aus einer weiß verputzten Fassade, einem Zinkdach sowie einer Kubatur aus einfachen geometrischen Grundformen schuf Gehry eine dynamische Skulptur, die sich der architektonischen Stilrichtung des „Dekonstruktivismus“ zuordnen lässt. Wir liefen im raschen Tempo zur Feuerwache der Architektin und Pritzker-Preisträgerin Zaha Hadid aus dem Jahre 1993, einer Architekturikone, und zum Konferenzpavillion von Tadao Ando, aus dem gleichen Jahr, weiter. Die spitzwinkligen und skulpturalen Formen des Feuerwehrhauses von Zaha Hadid lassen sich auch dem Dekonstruktivismus zuordnen, hingegen vermittelt der schlichte Bau des Konferenzpavillons von Tadao Ando eine klösterliche Ruhe und Intimität. Auf dem Weg zur Hauptattraktion des Tages befand sich der Dome von Richard Buckminster Fuller aus dem Jahre 1975, der durch einen Kuppelbau gekennzeichnet ist. Und dann stand er vor uns: die Kunstinstallation des Vitra-Rutschturms von Carsten Höller. Die Mehrzahl der Schüler ergriff sofort die Gelegenheit und stieg auf den 30,7 Meter hohen Turm, um die lange, spiralförmige Röhrenrutschbahn auszuprobieren. Die Freude nahm ab, als wir bemerkten, dass die Geschwindigkeit beim Rutschen doch nicht dem entsprach, was wir uns erhofft hatten.


Als letztes besichtigten wir das Vitra-Schaudepot, eine einmalige Designsammlung, ebenfalls der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron aus dem Jahr 2016. Die schlichte und fensterlose Fassade des monolithischen Baukörpers lässt die bunte Vielfalt an Möbelstücken im Inneren nicht erahnen. Im Gebäude steht eine Auswahl von über 400 einzigartigen Schlüsselwerken des modernen Möbeldesigns von 1800 bis heute. Darunter befinden sich auch frühe Bugholzmöbel, Ikonen der klassischen Moderne von Le Corbusier oder Alvar Aalto, Charles Eames, Werner Panton bis zu Phillipp Starck aber auch weniger bekannte oder anonyme Objekte, Prototypen und Versuchsmodelle. Nachdem wir uns der Geschichte des Möbeldesigns gewidmet hatten, statteten einige dem Museumscafé nebenan einen Besuch ab und gönnten sich einige Minuten der Entspannung. Die Reise neigte sich langsam dem Ende entgegen und im Zuge dessen durften wir uns frei bewegen – manche blieben im Café, andere betrachteten die Ausstellung im Inneren des VitraHaus-Gebäudes, andere stöberten in den Shops nach möglichen Mitbringseln und Weihnachtsgeschenken. Nachdem sich alle wieder im Bus versammelt hatten, begaben wir uns auf den Weg zurück. Die Dunkelheit von draußen verleitete einige dazu ein kleines Nickerchen einzulegen. Augen auf, und schon war man wieder im geliebten Frankfurt. Zwar erschöpft vom Tag, aber mit viel neuem und wertvollem Wissen über Malerei, Design und Architektur. 

Text: Philine Ebhardt und Martina Pereda Cabrales, LK KUNST Q3/4