Großer Erfolg beim diesjährigen German Young Physicists Tournament in Bad Honnef

Unsere Schülerin, Arina Anzupow (Q4) wurde am 6. März 2023 von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft als eine von zwölf Jungphysiker:innen in die deutsche Nationalauswahl gewählt. Das Nationalteam wird bei den kommenden Austragungen des internationalen Wettbewerbs „International Young Physicists’ Tournament“ (IYPT) Deutschland vertreten.

Arina Anzupow (Q4), untere Reihe, Dritte von rechts.

Die Grundlage des Wettbewerbs bilden die jährlich wechselnden 17 IYPT-Aufgaben. Das Besondere an diesen ist, dass man mit Schulphysik und einem einfachen experimentellen Aufbau einsteigen kann, aber dann eine überraschende physikalische Tiefe in den alltagsnahen Phänomenen findet.


Wassertröpfchen und Pfannkuchen“, ein Bericht von Arina Anzupow

Das Wochenende vom 3. März auf den 5. März war wohl das angespannte Wochenende für mich seit langer Zeit.

Meine Teilnahme am GYPT ( dem englischsprachigen “German Young Physicists Tournament” ), eine ursprüngliche Impulsentscheidung, war nach einem halben Jahr Arbeit und dem Sieg unseres Duett-Teams PHYnix (Alisa Goede, Arina Anzupow) auf der Regionalebene, auf einmal zum Langzeitprojekt und Passion geworden. Wie gut die Ergebnisse nun wirklich geworden waren, sollte nun in Bad Honnef beim Bundeswettbewerb von der vielzähligen Jury von Physikern und Ehemaligen bestimmt werden. 

Die Quintessenz dieses Wettbewerbs liegt in dem grundsätzlichen Aufbau der Olympiade: statt klassische Aufgaben in Klausuren zu rechnen, geht es hier um viel praktischere und realitätsnähere Sachen, die echte Physik! Teams aus zwei bis drei Personen schließen sich zusammen, jeder Teilnehmer bearbeitet dann sowohl theoretisch, als auch praktisch, bis zum Regionalwettbewerb seine “problem task”. Das bedeutet für uns Teilnehmer: ran an die Fragestellung, die Paper, die Experimente und schnell plotten[1] lernen. Denn bei jedem der 17 Aufgabenstellungen handelt es sich um physikalische Phänomene, die sich an den Fronten der aktuellen Forschung befinden, sodass es nicht selten vorkommt, dass man auf einmal Fragen stellt, die nicht schnell beantwortbar sind. Die Herausforderung – schnelles Lernen,Programmieren und Durchhaltevermögen. 

Auch der Verlauf des Wettbewerbs ist besonders, es wird geteilt in: 

  • Report (12 minütige Präsentation des eigens erarbeiteten Phänomens, in Folge Juryfragen und Opposition durch das Gegenüber )
  • Opposition (12 minütige wissenschaftliche Diskussion über den Report des Gegnerteams, kein Vorwissen über das Thema)
  • Discussion (12 minütige wis. Diskussion mit dem Opponent über den eigenen Report)

Ich bin froh, stolz sagen zu können, dass meine Beschäftigung mit dem Thema “Faraday Waves”[2] und meine Zusammenarbeit mit den Forschungspunkten in Bayreuth, Kassel und Hameln es mir ermöglicht haben, unsere Schule nun auch in der Qualifikationsrunde für das Nationalteam zu repräsentieren. 

Ich befinde mich nun in der VBT-Phase mit meinem neuen Thema “Pancake Rotation”[3]. Ich hoffe, bald auch über die Erfolge des Nationalteams zu berichten! 

Fotos: Arina Anzupow und DPG/German Young Physicists’ Tournament


[1] “Plotten” ist Physiker-Jargon für Messdaten mit Theorie vergleichen und in verständliche Diagramme umwandeln 

[2] Es geht um das Verhalten von kleinen Tröpfchen von Wasser auf Öl, wenn auf sie Schwingungen ausgeübt werden. Passiert das nämlich in bestimmten Bereichen, so verlängert sich der Tropfen und in ihm entstehen Wellen. 

[3] Ja, es geht teilweise wirklich um Pfannkuchen. Dreht man nämlich die Pfanne, in der ein fertiger Pfannkuchen liegt, so dreht er sich in die andere Richtung als die Pfanne. Versucht man dasselbe mit einer Flüssigkeit im Glas, geht die Drehung in die gleiche Richtung… Huch?

Hannas Regen

Die Klasse 7c zur Lesung im Literaturhaus

Am 8.2.2023 liefen wir, die Klasse 7c, um 9.50 Uhr mit Frau Massen und Frau Raguse los ins Literaturhaus Frankfurt. Wir waren nicht die einzigen, zwei weitere Schulen waren mit uns vor Ort und eine weitere verfolgte die Lesung im Stream.

Die Autorin Susan Kreller, die für ihr Buch Schneeriese 2015 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, las das erste Kapitel ihres neuen Romans Hannas Regen, in dem es um die Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Mädchen und ein großes Geheimnis geht. Anschließend beantwortete die Autorin viele Fragen, da das Interesse der Schülerinnen und Schüler sehr groß war: Wie kommt die Autorin auf die Namen für ihre Figuren? Wieviel verdient sie an einem Buch? Kann man vom Bücherschreiben leben? Wer entscheidet, welches Bild auf das Cover des Buches kommt?

Noch zwei weitere Kapitel las die Autorin, bevor es die Möglichkeit gab, Bücher der Autorin zu kaufen und signieren zu lassen. Für unsere Klasse besorgten wir uns ein Exemplar von Hannas Regen. Dies wurde dann auch von Susan Kreller signiert. 

Insgesamt war es eine sehr schöne Lesung und die Neugierde auf das Buch wurde bei vielen Schülerinnen und Schülern geweckt. 

Einige Stimmen aus unserer Klasse: 

„Die Lesung war sehr schön und das Buch war auch sehr gut, es gab viele interessante Stellen.“ (Olivia, 7c)

„Nach dem Lesen des Buchs würde ich sagen, dass die vorgelesenen Stellen sehr gut ausgewählt waren und einen guten Einblick in das Buch gegeben, nicht zuviel verraten, aber doch neugierig auf das Buch gemacht haben. Es war eine sehr schöne Lesung in entspannter Atmosphäre.“ (Frida, 7c)

„Es war sehr schön und inspirierend, vor allem die Sprache, die die Autorin benutzt hat. Das Buch war sehr spannend. Die Atmosphäre war sehr schön, außer die Klasse, die vor uns saß. Die war nervig. (Marie, 7c)

„Ich fand es am Anfang ein bisschen langweilig, aber im Endeffekt war es sehr schön und spannend. Die Autorin hat sehr schön vorgelesen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr vorliest und etwas weniger Fragen beantwortet. (Vicky, 7c)

Text: Olivia M. und Frida B. (7c)

Einblick in das Schulleben: Bericht zum Tag der offenen Tür (Teil I)

Nachdem der Tag der offenen Tür in den vergangenen 2 Jahren pandemiebedingt nur online veranstaltet werden konnte, hat sich das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium künftigen Schülerinnen und Schülern und Eltern am Samstag, den 11. Februar 2023 endlich wieder in vollem Umfang präsentieren können. Umso größer war die Freude der Gäste, in persona einen Einblick in das Schulleben am HvGG zu erhalten.

Die Veranstaltung begann an einem sonnigen Morgen um 8:30 Uhr mit einer Ansprache des Schulleiters, Herrn Dr. Köhler. Viele angehende Gymnasiasten sowie deren Eltern hatten sich eingefunden, um das Gymnasium kennen zu lernen und sich über das breite Angebot an Bildungsmöglichkeiten zu informieren.

Die Gäste wurden im Foyer von Vertretern des Schulelternbeirats empfangen, die sie herzlich willkommen hießen und die aktuellen Jahrbücher verteilten. Reger Betrieb herrschte im Lichthof im Neubaugebäude, wo zahlreiche Lehrkräfte an Ständen ihr Fach, das Unterrichtskonzept am HvGG und AGs vorstellten. Hier hatten die Besucher die Möglichkeit, mit Lehrkräften zu sprechen und Fragen zu stellen.

Wer das weitläufige Schulgelände nicht auf eigene Faust erkunden wollte, konnte sich den orts- und sachkundigen Scouts der Unterstufe anvertrauen, die die Gäste durch die Gebäude führten. Dabei konnten die Gäste auch einige Unterrichtsstunden besuchen und den Unterricht live miterleben, um einen Einblick in das Schulleben am HvGG zu erhalten.

Im Altbau konnten sich die Gäste dank der Essensspenden der Eltern stärken und austauschen.

Für die jüngeren Gäste gab es ebenfalls ein Programm, denn in den Klassenräumen wurden Experimente durchgeführt und exemplarische Projekte vorgestellt.

Insgesamt war der Tag der offenen Tür dank der emsigen Vorbereitungen der Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler ein großer Erfolg, bei dem den Besuchern ein umfassender Einblick in unser Schulleben gegeben wurde. Sicherlich hat die Veranstaltung vielen Eltern bei Beantwortung der zentralen Frage, nämlich ob das HvGG die „richtige“ Schule für ihr Kind ist, weitergeholfen. Wir sehen uns dann im September! 

Text: Matteo Roberto Cornelli, Q2 (AG Schülerredaktion)


Fotos: Schülerinnen und Schüler der AG Schülerredaktion

Vorstellung der Leistungskurse: Bericht zum Tag der offenen Tür (Teil II)

„Was soll ich bei den LK-Wahlen beachten?“ – die Wahl der Leistungskurse ist eine wichtige Entscheidung für Schülerinnen und Schüler, die sich auf das Abitur vorbereiten. Um ihnen bei dieser Entscheidung zu helfen, hatten die Schülerinnen und Schüler der E-Phase am Tag der offenen Tür die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Leistungskurse zu informieren.

Dazu haben die Q-Phase-Schülerinnen und -Schüler an verschiedenen Ständen ihre Kurse vorgestellt und alle wichtigen Informationen zu den Inhalten und Anforderungen der Kurse bereitgestellt.

Sie standen als Experten zur Verfügung und beantworteten alle Fragen. Dabei konnten sie auch von ihren eigenen Erfahrungen und Eindrücken aus den Leistungskursen berichten und den Schülerinnen und Schülern so wertvolle Einblicke in die Kurse geben. Auch die Lehrerinnen und Lehrer waren anwesend konnten individuelle Beratung anbieten und den E-Phaslern bei der Entscheidungsfindung helfen.

Die Schülerinnen und Schüler der E-Phase haben sich umfassend über die verschiedenen Leistungskurse informieren können und so sicherlich eine solide Basis für ihre Entscheidung bei den LK-Wahlen im Sommer erhalten.

Text: Matteo Roberto Cornelli, Q2 (AG Schülerredaktion)


Fotos: Schülerinnen und Schüler der AG Schülerredaktion

Vorlesewettbewerb 2023

Wenn Lesebegeisterung erfahrbar wird

Auch in diesem Jahr durfte das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium den Stadtentscheid Frankfurt Ost im Rahmen des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins ausrichten. Erfreulicherweise konnte der Wettbewerb auch wieder in Präsenz ausgetragen werden, was von vielen der Beteiligten positiv aufgenommen wurde. Zur Jury gehörten zwei Elternvertreter, die Gewinnerin des Diktatwettbewerbes 2021 und zwei Lehrerinnen unserer Schule.

   Die von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Literatur war wie so häufig wieder ein bunter Strauß an lustigen, abenteuerlichen und fantastischen Geschichten, die die Zuhörer und Zuhörerinnen in ganz unterschiedliche Welten eintauchen ließen und dem ein oder anderen vielleicht auch ein paar Ideen für nächste Büchererwerbungen gegeben haben mögen. Auch wenn nur einer gewinnen konnte, so waren doch alle hervorragend und bekamen als Auszeichnung für ihre Lesebegeisterung ein Buchgeschenk zur Erinnerung. Dabei handelte es sich um den Roman „Agnes und der Traumschlüssel“, der die Geschichte der 11-jährigen Agnes erzählt, die mit ihrem Freund Muffin einem Geheimnis in ihrem Ort auf die Spur kommen möchte.

   Die Preisverleihung wurde schließlich durch den Schulleiter, Herrn Dr. Köhler, vorgenommen. Obwohl alle Vorleserinnen und Vorleser auf unterschiedliche Art und Weise überzeugen konnten, gewann dieses Jahr Ruja Ruzhdi von der Brüder-Grimm-Schule. Wir gratulieren ihr ganz herzlich und wünschen ihr viel Erfolg für die nächste Runde!

Text: Sarah Richter-Seitz

Fotos: AG Schülerredaktion: Simon (6b), Inga und Marie (7c)

Brillanter Erfolg unserer Mathematik-Olympioniken!

Am 24./25. Februar fand die Landesrunde der Mathematik-Olympiade 2022/2023 statt, des angesehensten und anspruchsvollsten Schüler-Wettbewerbs im Fach Mathematik. Dass sich dieses Mal gleich 4 Gagern-Schüler und -Schülerinnen für das Landesfinale qualifizieren konnten, war bereits eindrucksvoll genug. Ihr Abschneiden dann einfach großartig.

Bangcheng Xu (5a), Sofiia Shmelkova (5c), Marie Hermann (7c) und Raphael Schmitt (Ea) machten sich auf nach Wetzlar, um sich mit den besten hessischen Nachwuchs-Mathematikern zu messen. Für die Jahrgangsstufen 5-7 war dies die finale Runde, für die Jahrgangsstufen ab 8 bestand die Chance auf das Bundesfinale.

Das Abschneiden unserer Schüler und Schülerinnen ist dabei in der langjährigen Wettbewerbstradition unserer Schule im Fach Mathematik einzigartig.

  • Sofiia Shmelkova belegte Platz 1 in der Jahrgangsstufe 5
  • Marie Hermann erreichte ebenfalls Platz 1 in der Jahrgangsstufe 7
  • Raphael Schmitt schaffte Platz 2 in der Jahrgangsstufe E

Marie Hermann hat dieses Kunststück damit zum zweiten Mal nacheinander geschafft, ist sie doch die Siegerin des letzten Jahres in der Jahrgangsstufe 6.

Raphael Schmitt hat darüberhinaus gute Aussichten, Hessen bei der Bundesrunde in Berlin zu repräsentieren.

Diese Erfolge sind hoffentlich weiterer Ansporn für mathematisch interessierte Schüler und Schülerinnen des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums, das vielfältige Angebot unserer Schule im Fach Mathematik zu nutzen. Es lohnt sich…ganz offensichtlich.