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Herzliche Einladung zum Tag der offenen Tür am 08. Februar 2025




Sehr geehrte Damen und Herren,

auch in diesem Jahr werden sich an den Samstagen im Januar und Februar wieder die „Tage der offenen Tür“ an den weiterführenden Schulen häufen. Angesichts der Fülle der Terminangebote sind Sie als Eltern in der nicht ganz einfachen Situation, wohlbegründet eine Auswahl treffen zu müssen. Wenn Sie Interesse daran haben zu erfahren, was ein modernes humanistisches Gymnasium ist, wie man dort unterrichtet, lernt und lebt, warum und wie dieses humanistische Gymnasium seinen Schülerinnen und Schülern das Abitur bereits nach 8 Jahren ermöglicht, wenn sie also einmal ein Gymnasium mit vielen Alleinstellungsmerkmalen kennenlernen möchten, sollten Sie unbedingt den Termin für unseren „Tag der offenen Tür“ vormerken, nämlich Samstag, den 08. Februar 2025, in der Zeit zwischen 8.30 bis 12.30 Uhr.

Das Programm für den Tag der offenen Tür finden Sie hier.

Im Schuljahr 2020/21 erhielt das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium vom Hessischen Kultusministerium die Anerkennung als pädagogisch selbstständige Schule mit garantierten Profilschwerpunkten und einem Schulkonzept, in dem die Inhalte und Methoden verschiedener Fächer so gut und durchdacht aufeinander abgestimmt sind, dass es den Schülerinnen und Schülern möglich ist, einen anspruchsvollen Bildungsprozess in acht Jahren erfolgreich zu durchlaufen. Da in diesem Konzept u.a. die europäische Mehrsprachigkeit fest verankert ist, lernen alle Schülerinnen und Schüler als erste Fremdsprache Latein. Um die in der Grundschule erworbenen Englischkenntnisse zu bewahren und zu festigen, unterrichten wir parallel zum Lateinunterricht in der Jahrgangsstufe 5 zwei Stunden Englisch, bevor das Fach in der Jahrgangsstufe 6 die reguläre zweite Fremdsprache wird. Im Verlaufe der Schulzeit erhalten alle Schülerinnen und Schüler auch englischsprachigen Unterricht im Fach Politik & Wirtschaft. In Mathematik und den Naturwissenschaften haben die Schülerinnen und Schüler regelmäßig beachtliche Erfolge und wirken daneben auch in großer Zahl in unseren Orchestern und Chören mit. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften, z.B. die N.E.R.D.s, Schach, Fechten, Basketball, Klettern, Fußball, ergänzen das außerunterrichtliche Angebot.

Darüber und über weitere interessante Aspekte des Profils unserer Schule möchten wir Sie gerne ausführlich und eingehend informieren. Deshalb bieten wir allen interessierten Eltern auch persönliche Gespräche an. Bitte rufen Sie bei Interesse unter 069 212 35150 an, um einen passenden Termin zu vereinbaren. Natürlich besteht zudem die Möglichkeit, sich über das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium und sein humanistisches Bildungsprofil anhand unserer Schulbroschüre  zu informieren. Wir hoffen, durch diese Angebote alle interessierten Eltern dabei zu unterstützen, die eigentlich zentrale Frage zu beantworten, nämlich ob das Gagern die „richtige“ Schule für ihr Kind ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gerhard Köhler

Schulleiter

Empfänger unbekannt

Woche gegen das Vergessen

„Empfänger unbekannt“, was hinter diesem Titel wohl stecken mag? Diese Frage stellte sich der Jahrgang Q3 unserer Oberstufe am Freitag, den 8.11.2024, bevor er die Aula des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums betrat, die an diesem Vormittag als Bühne fungierte. Im Rahmen der „Woche gegen das Vergessen“ ermöglichte die Frankfurter Bürgerstiftung die Vorstellung einer szenischen Umsetzung des Briefromans „Empfänger unbekannt“. 

Kathrine Kressmann Taylors Roman wurde bereits 1938 in der New Yorker Zeitschrift Story veröffentlicht und thematisiert damit schon früh die Gräuel des Nationalsozialismus. 
Die Schülerinnen und Schüler tauchen in eine Welt ein, die sehr weit weg erscheint. Eindrücklich stellen die beiden Schauspieler Manuel Klein und Michael Raphael Klein den Briefwechsel zwischen dem jüdischen Max Eisenstein und Martin Schulse dar, die eigentlich gemeinsam eine erfolgreiche Kunstgalerie in den USA betreiben. Als Martin Schulse 1932 mit seiner Familie nach Deutschland zurückkehrt, scheint die Freundschaft über den Atlantik hinweg zu halten, doch schleichend wird anhand des Briefwechsels klar: Martin Schulse, anfangs noch von der Entwicklung in Deutschland befremdet, wird zum bekennenden Nationalsozialisten. Was dies für Konsequenzen für ihre Freundschaft hat und welch tragische Folgen diese Entwicklung mit sich trägt, wird den Schülerinnen und Schülern anhand dieser eindrucksvollen Geschichte über die Macht des Nationalsozialismus und den Verlust von Vertrauen und Freundschaft deutlich. 

Dabei sind auf den Gesichtern erschreckte und mitfühlende Ausdrücke zu beobachten, die den berührenden Charakter des Stückes unterstreichen. Besonders die interaktive Bühnengestaltung inmitten der Aula trägt zu einer intensiven Atmosphäre bei. Wie zwei Pole sitzen sich die zwei Schauspieler dabei gegenüber und tragen abwechselnd ihre als Monolog dargestellten Briefe vor. Eindrücklich sind dabei vor allem Mimik und Gestik der Schauspieler, die den Verlauf des Briefwechsels förmlich auf ihren Gesichtern abspielen lassen.

Eine anschließende Fragerunde, moderiert von Frau Kerfin, bringt neben äußerst positiver Kritik auch spannende Fragen und Diskussionen mit den Schauspielern hervor. Die Schülerinnen und Schüler loben die eindrucksvolle Darstellung bedeutender Themen wie die Schuldfrage in Bezug auf den mangelnden Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Besonders die heutige Relevanz des Stückes – gerade in Anbetracht aktueller politischer Entwicklungen – wird von den Schülerinnen und Schülern hervorgehoben. Dabei wird betont, dass das Stück in Zeiten des Rechtsrucks dazu dienen kann, über Gesellschaft und die darin sich etablierenden Strukturen zu reflektieren. Der aufklärerische Charakter einer solchen Inszenierung trägt zur Erinnerungskultur bei, sind die Schülerinnen und Schüler überzeugt. 

Der heutige Bestseller hat bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der zum Nachdenken anregt. Mit einer abschließenden Ansprache bedankt sich Frau Mund-Berger als Vertreterin der Frankfurter Bürgerstiftung und ehemalige Lehrerin am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium für das Engagement der Stufe und appelliert, sich aktiv politisch zu beteiligen. Gerade in Krisenzeiten sei eine solch politisch aktive und gesellschaftlich interessierte Jugend, wie sie sie an diesem Tag in der Aula empfunden habe, nötiger denn je.

Ein Bericht von Nina Baverstock, Q3 

Das Halloweenfest

Am 1. November 2024 fand das Halloweenfest für alle 5. bis 7. Klassen statt. Die Tickets kosteten drei Euro und organisiert wurde das Ganze von der Schülervertretung.

Es gab ein Gruselkabinett und natürlich auch ein Riesenbuffet und einen Getränkestand, wo man sich eine kleine Erfrischung kaufen konnte. Um 19.00 Uhr begann der Kostümwettbewerb. In der Aula war ein riesiger Laufsteg aufgebaut worden, wo alle, die Lust hatten, nacheinander hinübergehen und vor der Jury und dem Publikum posieren konnten.

Es gab auch tolle Preise, die man gewinnen konnte. Den dritten Platz erhielt Heinrich, 7b, als „Michael Jackson“. Als Preis erhielt er eine HvGG-Käppi. Den zweiten Platz belegte Anton (Klasse unbekannt ;). Er bekam als Preis einen 10 € Gutschein. Den ersten Platz belegten Liv (5d) und ihr Bruder Matz (7d) als Horrorbrautpaar. Sie erhielten einen Gutschein von 25 €.

Danach wurde der Laufsteg weggeräumt, um Platz für die Tanzfläche zu schaffen. Die Technik AG sorgte für coole Musik und Discobeleuchtung. Alle tanzten ausgelassen bis 21.00 Uhr und dann war die Party auch schon wieder vorbei!

Text und Fotos: AG Schülerredaktion

Text: Lidia Duarte und Mona Longen (5d)

Fotos: Emma Duarte und Rebekka Bälz (7c)

Impressionen vom Kammerkonzert am 8.11.2024

Am Freitag, 8.11.2024, fand um 19 Uhr in unserer Aula ein Kammermusikabend statt. Schüler von der 5. Klasse bis zur Oberstufe traten entweder solistisch oder in kleineren selbstorganisierten Ensembles auf.

Der nächste Kammermusikabend am 23. Mai 2025 ist dann wieder ausschließlich dem gemeinsamen Musizieren gewidmet.

Kammermusikabend am Freitag, 8.11.2024

Herzliche Einladung zum Kammermusik-Abend am Freitag, 8. November 2024, 19 Uhr in unserer Aula mit Schülerinnen und Schülern der Unter-, Mittel- und Oberstufe.

Eintritt frei.

Am Ausgang bitten wir um eine Spende für die musikalische Arbeit an unserer Schule.

Kammermusikabend am 7. Juni 2024

Grüne und CDU am Gagern vorn, Volt vor FDP

In der Woche vor der Europawahl am 9. Juni 2024 fand am Gagern wieder die Juniorwahl statt: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis Q2 erhielten dazu in der Vorwoche eine Wahlbenachrichtigung und konnten dann vom 5. bis 7. Juni 2024 in der Aula bzw. im Studio am eigentlichen Wahlakt teilnehmen – und zwar vollständig so wie bei der „richtigen Wahl“ – inklusive eines Stimmzettels, der bis auf den Hinweis auf die Juniorwahl exakt dem Original nachempfunden ist.

Die Juniorwahl, eines der bundesweit wichtigsten Projekte der politischen Bildung, dient nicht nur dem Erlernen der Funktion und Organisation demokratischer Wahlen, sie bildet auch durchaus den politischen Willen jüngerer Menschen ab – vor dem Hintergrund der Diskussion um das von der „Ampel“ auf 16 Jahre abgesenkte Mindestwahlalter bei der Europawahl und die diesbezügliche Debatte im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 somit mehr als eine Simulation ohne weitere Bedeutung.

Das Gesamtergebnis der Juniorwahl für Deutschland wird ab Sonntag,9. Juni 2024, 18 Uhr auf der Projektwebseite veröffentlicht: https://www.juniorwahl.de

Abgestimmt haben insgesamt 480 Schülerinnen und Schüler; davon (nur) sechs Stimmzettel ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 89 %. Die Stimmen für „Sonstige“ verteilten sich auf (in der Grafik nicht aufgeführte) weitere 13 der insgesamt 34 angetretenen Parteien, darunter auch die Letzte Generation und die Tierschutzpartei.

Vielen Dank an die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Politik & Wirtschaft der Q2, der die Funktion des Wahlvorstands übernommen, die Endauszählung durchgeführt und das Ergebnis übermittelt hat! Außerdem schönen Dank an die Schülerinnen und Schüler des PoWi-Kurses der E2 von Herrn Czudai, die die meisten Stimmen ausgezählt haben, und an Valentin Blahudka (Q2) für die graphische Darstellung des Ergebnisses!

„Wenn man auf der richtigen Seite steht, dann ist alles gerechtfertigt“

Das Theaterstück Monika Haeger – inside stasi!

Kurz vor den Osterferien, am 15. März 2024, hatten wir das Glück, in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung für unsere Abiturienten der Q4 ein Theaterstück an unsere Schule zu holen, das auch im Anschluss zum Nachdenken anregt.

Die Hamburger Autorin und Regisseurin Nicole Heinrich lädt mit ihrem Stück Monika Haeger – inside stasi, dazu ein, sich mit dem Leben in der SED-Diktatur zu beschäftigen. Widerstand und Zustimmung, die Wirkung von Indoktrination und Propaganda auf den Einzelnen, eine offensichtlich allzu leichte und damit umso gefährlichere Verführung werden hier in den Mittelpunkt gerückt.

Die Schauspielerin Anja Kimmelmann verkörpert in diesem Eine-Frau-Theaterstück auf beeindruckende Art und Weise Monika Haeger, bis in die 80er Jahre ehrgeizige Stasi-Agentin in der DDR, die sich nach der Wiedervereinigung mit ihrem Tun und ihrer Rolle überraschend offen und keineswegs alleine kritisch auseinandersetzt. Besonders eindrücklich: Haegers Worte sind zum Großteil dokumentarisch belegt.

War im geteilten Deutschland die richtige Seite nicht die der DDR ? Waren die oppositionellen Frauen- und Friedensgruppen um Bärbel Bohley nicht im Unrecht ? Musste der Staat nicht vor staatsfeindlichen Aktionen gewarnt werden?

„Wenn man auf der richtigen Seite steht, dann ist alles gerechtfertigt“.

  • Wie lernt man Schritt für Schritt, sich das Vertrauen von Menschen zu erschleichen, dieses auf unterschiedliche Weise zu missbrauchen –  immer in der Überzeugung, das Richtige für die größere Sache zu tun ?
  • Warum lässt sich ein Mensch davon überzeugen, sich als „Schild und Schwert“ für eine Diktatur einbinden zu lassen ?
  • Wie schafft es ein politisches System, dass ein Mensch den Titel „Inoffizielle Mitarbeiterin der Stasi“ als Belohnung, ja geradezu als Adelung im Arbeiter- und Bauernstaat empfindet ?
  • Aber auch: In welchen Situationen meldet sich auch bei einer besonders ‚loyalen‘ Zuarbeiterin des Regimes, wie es Monika Haeger ist, das schlechte Gewissen ?
  • Sie bringt ihre Freundinnen in gefährliche Situationen – welche ihrer Handlungen quälen auch sie als Denunziantin ernsthaft ?
  • Mit welcher Taktik gelingt es ihr selbst bzw. ihrem „Führungsoffizieren“ von den „Hauptamtlichen“, sie trotzdem bei der Stange zu halten ?
  • Wie kann es sein, dass Haegers feste sozialistische Überzeugungen nach 1989 plötzlich durch eine neue Realität relativiert werden; dass neue Werte und Normen diese in der öffentlichen Wahrnehmung geradezu ins Gegenteil verkehren ?
  • Wir lernen, dass Monika Haeger sich – trotz ihrer Verstrickungen – am Ende den Opfern Ihrer Denunziationen am Ende offenbart. Was bringt sie dazu ? Wie halten Täter und Opfer so etwas aus ?

Das Stück setzte an vielen Stellen Impulse, nicht nur das Tun und Denken von Menschen in der Geschichte zu reflektieren, sondern dasselbe aber auch mit unseren Überzeugungen und unserem Verhalten in der Gegenwart zu tun.

Dazu gab die von Regisseurin und Schauspielerin angeregte Diskussion im Anschluss an das Theaterstück ausreichend Raum. Die Fragen und sich durchaus widersprechenden Anmerkungen der Schülerinnen und Schüler drehten sich vielfach um die Überlegung, dass menschliches Handeln unter ethischen Gesichtspunkten zeitübergreifend und gerade auch in unserer heutigen Demokratie ein immerwährendes Thema ist und bleiben wird.

Ein großes Dankeschön an Nicole Heinrich und Anja Kimmelmann, aber auch an die Landeszentrale für Politische Bildung, die uns diese Darbietung ermöglichte.

Text verfasst von Silke Obermöller und Hendrik Raab

Standing Ovations beim Jazz-Konzert

Es war schon in den ersten Minuten die großartige Stimmung überall in der Aula zu spüren, als die Little Bigband (Unterstufe) mit vollem Einsatz und einem rockigen Arrangement von „Roll to me“ das Konzert eröffnete. Mit dem grandiosen Auftritt eines „von YouTube und TikTok bekannten“ musikalischen Gummihuhns hat da noch niemand gerechnet – und wer hätte gedacht, dass unsere Orgel bei AC/DCs „Hells Bells“ gegen die alles andere als kleine „Little Bigband“ kaum ankommen würde? Obwohl Frau Nickel buchstäblich alle Register zog, konnte man in den vorderen Reihen von der Orgel kaum noch etwas hören, so begeistert und engagiert spielten schon die Band-Mitglieder der Unterstufe – trotz komplizierter Rhythmen und ganz egal ob an Geige, Schlagzeug oder E-Gitarre. 

„Feeling Good“ war dementsprechend auch das Motto der der Middle Bigband, die Teile ihres Programms schon im Januar mit Till Brönner in der Alten Oper spielen durfte.  Im souveränen Auftritt der zahlreichen Solistinnen und Solisten, die auch freie Soli spielten, zeigte sich ein offenbar reicher Erfahrungsschatz in Sachen Improvisation, den sich einige Band-Mitglieder im letzten Jahr angeeignet haben. Aber auch ohne Solo hatten alle Instrumente in den für das jeweilge Ensemble maßgeschneiderten Arrangements von Frau Wenckebach ihren Spot, in dem sie glänzen konnten, darunter auch unser schon legendärer Schlagzeuger Linus Wersing.

Den Metallica-Klassiker „Nothing Else Matters“ konnten Franz Ruprecht (Gesang) und Jonathan Hermann (E-Gitarre) ganz nah an der originalen Orchesterfassung mit vollem Streichersatz der Big Bigband performen, während bei  der Brass-Band auch schon jüngere Band-Mitglieder mitspielen konnten.

Und ja, natürlich können wir auch Rap – Schulleiter Herr Dr. Köhler durfte über die Vielseitigkeit seiner LK-Mitglieder staunen, die u. a. Elias Scholz Papazoglou als Lead-Rapper bei „SIMP“ unter Beweis stellte, während seine „Guys from the park“ in stilgerechtem Outfit die Aula „unsicher machten“. 

Zartere Töne schlug nach der Pause Frau Trantels Jazz-Chor mit „What Was I Made for?“ an – eine Frage die sich die Musikerinnen und Musiker aus dem Abiturjahrgang vielleicht stellen werden, die wir in diesem Jahr schweren Herzens verabschieden. Einige davon gaben mit Solo-Parts ihren Abschied, so wie Mina Calov (Tenorsaxophon) bei „Forget You“. Auch „Twelve Gates To The City“ mit Carolin Beyer als Solo-Violine, „Far from Over“ und „I Want You Back” mit Karol Niwiadomski an der Solo-Trompete gehörten zu den Highlights des abwechslungsreichen Abends, bei dem nicht nur alle Klassenstufen, sondern sogar einige unserer Lehrerinnen und Lehrer vertreten waren. So hatte das „Consortium Magistrorum“ den begeisterten Applaus ebenso redlich verdient wie die vielen Ensembles der Schülerinnen und Schüler – ein Abend von allen für alle. Wir freuen uns schon auf mehr!

Verfasst von Violinschlüsselchen und Bassschlüsselchen

P.S.: Für Band-Mitglieder: Da das Studio wegen des Abiturs gesperrt ist, müssen die Proben in der Woche vom 15. April leider entfallen, bitte Infos und Termine im Portal (Kursmappe) beachten! Neue Noten und weitere Band-Infos gibt es ebenfalls über das Schulportal.

Du möchtest in eine der Bigbands einsteigen? Dann schreib Frau Wenckebach eine Mail (@hvgg.de) oder eine Nachricht im Schulportal.

Fotos: Liam W., 5d (AG Schülerredaktion) und L. Flacke

Orchesterkonzerte am 22. und 23.02.2024

Wie bringt man einen Komponisten aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und die Jackson Five zusammen? Mit den alljährlichen Orchesterkonzerten des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums, dieses Jahr am 22. und 23. Februar!

Zusammen mit dem Kleinen, dem Mittleren und dem Großen Orchester sowie der Big BigBand bereiteten unsere Musiklehrer Herr Dr. Schmidt, Frau Wenckebach, Frau Nickel, Frau Trantel und Frau Gottweis diese beiden Abende in lang andauernder Probenarbeit, die ihren Höhepunkt in der Orchesterfahrt in die Landesmusikakademie in Schlitz fand, vor und konnten so das Publikum begeistern.

Nach kurzen Einleitungsworten unseres Direktors, Herrn Dr. Köhler, eröffnete das Kleine Orchester unter der Leitung von Herrn Dr. Schmidt mit dem Rigaudon von Henry Purcell das Orchesterkonzert. Darauf folgten zwei von Alfred Pfortner stammende Stücke: der Hannukkah Song und Shuttle Rock. Nach einem Ensemble-Wechsel folgten nun drei Sätze aus Ouverture in D-Dur von Johann Friedrich Fasch, aufgeführt vom Mittleren Orchester. Danach erklang der bekannte Walzer Nr. 2 aus der Suite für Varieté-Orchester von Dmitri Schostakowitsch und Fiddle Faddle von Leroy Anderson. Mit dem Stück Let’s get loud von Gloria Estefan und Kike Santander brachte das Mittlere Orchester den Saal richtig in Stimmung. Wie in jedem Jahr gab es auch in diesem einen Orchesterscherz. Während das Mittlere Orchester gerade sein letztes Stück spielte, kamen die mit bunten Blumenketten und Tröten ausgestatteten Abiturienten nach vorne und führten unter lautem Beifall eine zuvor eingeübte Choreographie auf. Nach einer kleinen Umbaupause betrat nun die Big BigBand unter Leitung von Frau Wenckebach die Bühne. Zuerst wurde Twelve gates to the City unter großem Applaus mit einem Geigensolo von Carolin Beyer (Q4) und einem Saxophonsolo von Karl von Klaß (8a) vorgetragen. Als letztes Stück in der ersten Hälfte des Konzerts wurde I want you back von den Jackson Five als Solostück des Trompeters Karol Niewiadomski (Q4) gespielt.

Nach der Pause überraschten die Bläser des Großen Orchesters, begleitet von Orgel und Cembalo mit ihrer Aufstellung in zwei Chören. Der erste Chor auf der Bühne zusammen mit dem Cembalo und der zweite neben und mit der Orgel zusammen. Gespielt wurde die Canzon septimi toni a 8 von Giovanni Gabrieli, ursprünglich geschrieben für Gottesdienste im Markusdom in Venedig. Nach diesem einzigartigen Stück präsentierten Carolin Beyer und Eva Rüdinger (beide Q4) auf ihren Geigen ihr Können mit dem 1. Satz des Konzerts für Violine und Orchester Nr. 2 D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart und im Concertino Nr. 1 a-Moll von Jean-Baptiste Accolay. Danach durften alle Bläser im Austausch für die Streicher die Bühne betreten. Maria Rupprecht, Flöte, und Berit Ammerlahn, Oboe, (beide Q4) spielten sehr ausdrucksvoll, begleitet von den Bläsern, Ennio Morricones Gabriel’s Oboe. Als letztes Solostück folgte die Romanze für Violine und Orchester G-Dur von Johan Svendsen, zur Perfektion gebracht von Lou Tillmanns (Q4) und souverän von Teilen des Großen Orchesters begleitet. Nun wieder in voller Besetzung folgte, auf das Grande Finale zusteuernd, Country Gardens von Percy Grainger. Während Herr Dr. Schmidt gerade das bedrohliche Motiv von James Bond aus dem Stück Themes from 007 von M. Norman, B. Conti, McCartney und J. Barry dirigierte, standen einzelne Orchestermitglieder mit Wasserpistolen in der Hand auf und bewegten sich langsam auf ihn zu. Nachdem die Geisel, der geliebte Overheadprojektor, vorgeführt wurde, musste Herr Dr. Schmidt, um ihn zu befreien, blind weiterdirigieren. Erwartungsgemäß erfolgte dies für die Entführer, die dann eine mitreißende Rede hielten und den Musiklehrern dankten, ausreichend gut, sodass das Stück noch einmal ganz gespielt werden konnte. Nach tobendem Applaus erklang als Letztes am Abend noch der Ungarische Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms. So ging ein unvergesslicher Abend zu Ende.

Bericht: Leonidas Funke (Ea)

Fotos: Soraya Bals (Q4), AG Schülerredaktion

Schüler-Austausch Bologna-Frankfurt 2023/24

EXCHANGE BETWEEN HEINRICH-VON-GAGERN-GYMNASIUM AND LICEO RIGHI
BOLOGNA – MAYA DI GABRIELE, CLASS: 5L – 5th February 2024

On Monday morning our class from Bologna with our teachers, Ms Gallo and Mr Marsilia together with Ms Sgrosso (responsible for the Italian exchange at HvGG) joined the art workshop, organized by the very competent Art and Theatre teacher Hans-Martin Scholder. The topic of this workshop was to express our emotions through body language, music and the painting of some masks. 

Initially, we were asked to walk aimlessly around the perimeter of the classroom in a hasty and confusing manner, then, accompanied by cheerful music, we also had to congratulate each other or say something nice that reminded us of happiness. The same was done with slow and shrill, sad and melancholic music that aroused sadness so that we could see how differently we would react. We immediately slowed down our pace and we were also expected to say something sad to anyone who crossed our path. Finally, with the help of sweet and gentle music, we had to express what we believe is love through body language. This specific part of the workshop was immensely intense and exciting, as well as further evidence that not only words are necessary to express certain feelings. After hugs and tears of emotion we got to the end of the theatrical part of the workshop, this time we were asked to show madness as a state of mind, always with the help of lively and cheerful music. We gathered in a large circle and started jumping and dancing together throughout the room until Mr Scholder turned off the music and invited us to approach a long table set with large sheets of paper and lots of tempera colours. At this point we started the art workshop. Our goal was to create masks that represented us in some way. Thanks to the brushes we were given we drew and painted out the most different masks, rich in colours and expressiveness. Once we had finished and tidied up the classroom, we thanked the teacher, who gave us the enormous opportunity to express ourselves, which is not taken for granted in a school context. 

In conclusion, we ended up this activity and we definitely felt enriched as we managed to go beyond our comfort zone and we experienced the essence of art in its complicated simplicity. The Italian writer Pirandello said that we all wear at least one mask, but I can almost certainly say that, on that day and for a few moments, we dropped them all.