Beiträge

Kammermusikabend am 17. November 2023

Am

Freitag, 17. November 2023, 19.00 Uhr

findet in der Aula unserer Schule ein Kammermusikabend statt.

Wer sich hieran mit einem Beitrag beteiligen möchte, lässt mir bitte bis spätestens Montag, 31. Oktober eine E-Mail mit den folgenden Informationen zukommen:

  • Komponist/in mit Lebensdaten
  • Titel des Stückes mit Tempoangabe
  • Mitwirkende (Name, Klasse, Instrument)
  • Dauer des Beitrags

Vorgetragen werden können vokale und instrumentale Werke, besonders auch im Ensemble. Anders als beim Kammermusikabend im 2. Halbjahr sind bei diesem November-Termin jedoch auch solistische Beiträge möglich! Bei rechtzeitiger Anmeldung unterstütze ich gerne das eine oder andere Ensemble bei der Einstudie­rung oder helfe dabei, geeignete Musizierpartner oder Literatur zu finden.

Bis zwei Wochen vor dem Konzert sollten die Stücke einmal einer Musiklehrerin oder einem Musiklehrer unserer Schule – am besten im Rahmen des Musikunterrichts – vorgespielt werden.

Herzliche Grüße

Dr. Johannes Volker Schmidt

Chorfahrt nach Petershagen 9.7.-12.7.23

Nach vier Jahren Pause konnte in diesem Jahr vom 9. bis zum 12. Juli 2023 endlich wieder eine Chorfahrt stattfinden. Passend zum Thema des diesjährigen Chorkonzerts (Reisen) unternahm der Gemischte Chor, also der Chor der Jahrgangsstufen 7 bis Q4, seine eigene kleine Reise in die Jugendherberge Petershagen, Nähe Hannover.

Die Fahrt beginnt am Sonntagmorgen um 8 Uhr, als sich nach und nach alle Chormitglieder mehr oder weniger verschlafen am HvGG einfinden. Während einige auf der etwa vierstündigen Hinfahrt also versuchen, verpassten Schlaf nachzuholen, singen sich andere bereits ein. In Petershagen angekommen starten wir mit einer Durchlaufprobe aller Stücke, die für das anstehende Konzert geplant sind. Das Ergebnis ist durchwachsen, doch wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Stücke am Ende der bevorstehenden vier Tage im Schlaf beherrschen werden. In unserem mäßig gut belüfteten Probenraum beginnen wir auch mit dem traditionellen Mörderspiel, sodass ab diesem Zeitpunkt überall kreative Kopfbedeckungen zu bewundern sind.

Wir proben von etwa 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, natürlich mit Pausen. Auch der Jazzchor und das Flaschenorchester, die kleineren Ensembles, bestehend aus Chormitgliedern, bekommen dabei Zeit, ihre Stücke einzustudieren. Die Proben des Gemischten Chors sind aufgeteilt in Registerproben, also Proben innerhalb der Stimmgruppen, und Tutti-Proben mit dem gesamten Chor. Mit der Zeit werden letztere aber immer häufiger, da alle Stimmen merklich sicherer werden.

Die Freizeit zwischen den Proben verbringen wir größtenteils mit Fußball, Tischtennis oder Freestyle-Seilbahnfahren auf dem Gelände der Jugendherberge. Aber auch die Ortsmitte mit u.a. Eisdiele, Rossmann und geräumigem Edeka (!), die man in zehn Minuten zu Fuß erreicht, ist ein beliebtes Ziel. Bei alldem ist jedoch Vorsicht geboten, da währenddessen die Mörder weiter ihr Unwesen treiben …

Am Dienstag ergänzen Geburtstagsfeierlichkeiten (ein Ständchen im Kanon und eine Benjamin-Blümchen-Torte) den Probenalltag.  An diesem Abend, unserem letzten in Petershagen, liefern sich außerdem viele Chormitglieder abschließend ein hartes, aber faires Fußballspiel, während einige der Umstehenden ihre Cheerleading-Künste unter Beweis stellen.

Als krönender Abschluss der Fahrt steht am Mittwochnachmittag unser Werkstattkonzert in der Petershagener Kirche an. Zwischen Kofferpacken, Mittagessen, einem Abschiedsfoto und finalen Proben haben wir zum Glück auch noch Zeit, unserem geliebten Edeka einen letzten Besuch abzustatten. So laufen wir auch auf der Rückfahrt keine Gefahr, zu verhungern, da wir ausreichend mit Brezeln, Kräckern und Mio-Matetee versorgt sind (und Frau Wenckebach schlägt vor, die Probenfahrt fürs nächste Jahr in Edekafahrt umzubenennen).

In der Kirche angekommen, entschuldigt sich zunächst der Pfarrer bei uns: Die Werbung für unser Konzert sei der Gemeinde nicht ganz gelungen und es finde außerdem mitten in den Sommerferien NRWs statt – aber immerhin hat sich zu Konzertbeginn um 16 Uhr ein fünfköpfiges Publikum in der Kirche eingefunden. Und spätestens, als der Chor mit „Wellerman“ die Stabilität der Kirchenfenster testet, gleichen die fünf auf den Kirchenbänken alles mit ihrer Begeisterung aus. Endlich hört man, die vielen Proben haben sich ausgezahlt. Was drei Tage zuvor als etwas klägliches Fragment angefangen hat, ist nun ein echtes Konzert.

Unsere Stimmen sind außerdem perfekt für die anstehende Heimfahrt aufgewärmt, wie alle, die zufällig gleichzeitig mit unserem Bus an einer Raststätte Halt machen, zu hören bekommen (und unser Fahrer sowieso). Nun können sich auch die letzten Überlebenden des Mörderspiels sowie die Mörder selbst zu erkennen geben. Allmählich heiser und erschöpft, teils noch hochmotiviert, teils weniger, erreichen wir Frankfurt schließlich gegen 23 Uhr, wünschen allen eine gute Nacht und hoffen auf eine schnelle Genesung aller heiseren Stimmen, die für das Chorkonzert in der Schule am 18. Juli bereit sein müssen.

Unser herzlicher Dank gilt Frau Nickel, Frau Trantel, Frau Wenckebach und dem eigentlich fachfremden Herrn Dr. Schmidt für ihr Engagement. Danke für Ihre Geduld und Ihr Durchhaltevermögen, sodass Sie uns diese wunderschöne Fahrt ermöglicht haben!

Man fragt sich nur: Wohin führt die Reise den Chor 2024? Welcher Supermarkt wird sich zu seinem Laden des Vertrauens entwickeln? Und wer wird wohl nächstes Mal des Mordes überführt?

Wir werden es in einem Jahr erfahren. Und an alle, die jetzt neugierig geworden sind: Schaut nächstes Jahr selbst einmal in unseren Proben vorbei, werdet Chormitglied und kommt mit auf die nächste Chorfahrt. Es lohnt sich!

von Paula Burggraf (Q3)

Kammermusikabend

Am vergangenen Freitag, den 16. Juni, fand um 19 Uhr wieder ein Kammermusikabend in unserer Aula statt. 

Da das Thema des Abends »Gemeinsam Musizieren« war, spielten Ensembles mit zwei und mehr Musizierenden zusammen, wie zum Beispiel das Sextett von Sechstklässlern, die mit Rolling in the Deep von Adele das modernste Lied des Konzertabends vorstellten. Das Besondere daran war, dass es kein „normales“ Sextett aus nur Bläsern oder nur Streichern war, sondern dass Bläser mit Streichern und dem Klavier zusammenspielten und dass es von einer Mitspielerin, Veronica Blüthgen (6b), selbst arrangiert worden war.

Eigens für den Abend hatte sich auch ein Oktett aus fünf Lehrern und drei Schülern, die bis auf das Schlagwerk alle auf Bratschen spielten, zusammengefunden und gab das Stück Lollipop von Julius Dixon und Beverly Ross als Arrangement von Herrn Dr. Schmidt zum Besten.  Zudem verschönerten das Mittlere und das Große (Salon-)Orchester, ebenfalls unter der Leitung von Herrn Dr. Schmidt, den Abend mit ihren Beiträgen.

Der besondere Höhepunkt des Abends war, dass die Orgel, die viele von uns nur im unbenutzten Zustand kennen gelernt hatten, nach aufwendiger Restaurierung an diesem Abend wieder erklang. Frau Nickel spielte daran, zusammen mit dem Großen Orchester, dem Klavier (Mariko Tophoven, 7b) und der Geigensolistin Veronika Schwamm (Q4) das Musikstück Das berühmte Largo von G. F. Händel im Arrangement für Solo-Violine, Violinen, Viola, Harfe (oder Klavier) und große Orgel, welches von Joseph Hellmesberger jun. arrangiert wurde.

Ein etwas wehmütiger Beigeschmack entstand nach dem langsamen Satz aus dem Dissonanzenquartett von W. A. Mozart, als man realisierte, dass man das Quartett, bestehend aus Veronika Schwamm (Violine), Kira Wang (Violine), Corinna Chen (Viola) und Etienne Bünemann (Violoncello) nun wahrscheinlich nie wieder an der Schule hören wird, da sie zu den diesjährigen Abiturienten gehören. 

Insgesamt war das Kammerkonzert eine sehr gelungene Vorstellung und ein wunderbarer Abend.

Text: Jonathan Luttmer (9a)

Fotos: Cornelius Funke (7c), Hannah Wilhelm (7b) und Jasmine Jandusch (Q2) von der AG Schülerredaktion

Unvergessliches Orchesterkonzert und Verleihung des Weinstock-Preises 2023

Was haben ein Triangel, drei Geigen, ein Cello und zwei Technik-Experten gemeinsam? Alle hatten einen unvergesslichen solistischen Auftritt beim diesjährigen Orchesterkonzert am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium am 9. und 10. März 2023.

In unermüdlicher monatelanger Probenarbeit, die in einer wunderschönen und intensiven Orchesterfahrt an die Hessische Musikakademie in Schlitz ihren Höhepunkt fand, hatten sich die Ensemblemitglieder des Unterstufen-, Mittelstufen- und Oberstufen-Orchesters sowie der Oberstufen-Bigband auf ihren Auftritt vorbereitet. Dass die MusiklehrerInnen Ulrike Wenckebach, Jacqueline Gottweis, Friederike Nickel und Dr. Johannes Volker Schmidt gute Vorbereitungsarbeit geleistet hatten, war dann an den beiden Abenden zur Freude des begeisterten Publikums zu hören.

Doch zunächst hielt unser Direktor, Dr. Gerhard Köhler, am ersten der beiden Abende eine flammende Laudatio für die diesjährigen Preisträger des Weinstock-Preises, welcher insbesondere außerschulische Leistungen zum Wohle der Schulgemeinde honoriert und von dem Sohn eines ehemaligen Direktors der Schule gestiftet wurde. In dem aktuellen Abiturjahrgang bestand bei dem Kollegium die einhellige Meinung, dass für ihre hervorragenden Beiträge in der Technik-AG die beiden Abiturienten Gustav Taufkirch und Etienne Bünemann die Auszeichnung erhalten sollten. Lächelnd hörten sie die lange Lobrede über ihre zum Teil sogar in den Ferien durchgeführten Arbeiten in den verschiedensten technischen Bereichen von Druckerreparaturen über Whiteboard- und Beamerinstallationen bis zu der Vorbereitung der Runderneuerung der Scheinwerfer-Anlage unserer Aula an und nahmen sichtlich bewegt und ziemlich sprachlos den Preis unter dem tosenden Applaus der Anwesenden in Empfang. Die Verleihung erfolgte in diesem Jahr vor allem deshalb im Rahmen des Orchesterkonzertes, weil Etienne zusätzlich auch für sein Engagement in Orchesterangelegenheiten den Preis erhielt.

Zum Auftakt des Konzertes zeigte nun das Unterstufen-Orchester sein Können mit dem Stück „Rigaudon“ von Georg Böhm in einer Bearbeitung von Alfred Pfortner. Darauf folgte der für alle wirklich unvergessliche Auftritt einer Griechisch-Koryphäe mit ungeahntem musikalischen Können am Triangel, die filmreif verschiedenste Ablenkungen erfuhr und vom pünktlichen solistischen Einsatz ein ums andere Mal spektakulär abgehalten wurde: unser Stellvertretender Schulleiter Andreas Weschke, begleitet vom kleinen Orchester bei Mike Hannickels „Concerto for Triangle“. Der Saal bebte, das Publikum amüsierte sich großartig, brausender Beifall war dem originellen Triangel-Spieler und seinem Begleitorchester sicher! 

Es folgte noch der schmissige Banana Boat Song (ebenfalls arrangiert von Alfred Pfortner), den die älteren Semester unter den Zuschauern unweigerlich im Geiste mit Harry Belafonte verknüpften, und schon wechselte flink das Ensemble und das Mittelstufen-Orchester übernahm die Bühne mit zwei Sätzen aus Georg Friedrich Händels Wassermusik, bevor das Blasorchester dieser Stufe „As a Twilight Falls“ von Robert Sheldon zum Besten gab. Das volle Ensemble leitete anschließend gekonnt zu spanischen Klängen über mit der „Habanera“ aus der Oper „Carmen“ von George Bizet (arrangiert von Gerhard Buchner) und dem kubanischen Lied „Guantanamera“ (arrangiert von Victor Lopez). Beschwingt und stolz verließ man die Bühne, um der Oberstufen-Bigband Platz zu machen, die in beeindruckender Zahl und mit professioneller Ausstattung wie Saxophonen, E-Gitarren und E-Bass, zusätzlich zu den üblichen Orchesterinstrumenten ausgelassene Stimmung verbreitete. Zu hören waren die von Ulrike Wenckebach geschickt arrangierten Stücke „The Chicken“ von P. W. Ellis und der Ohrwurm „Let Me Entertain You“ von Robbie Williams und Guy Chambers.

Nach der Pause gehörte die Aufmerksamkeit endlich dem Oberstufen-Orchester, das zunächst die solistisch auftretenden Geigerinnen Kira Wang und Corinna Chen sowie den Cellisten Etienne Bünemann bei drei Sätzen aus dem Concerto grosso d-Moll op. 3 Nr. 11 von Antonio Vivaldi begleitete. Etienne präsentierte danach noch den 1. Satz „Allegro“ aus Georg Matthias Monns Konzert in g-Moll für Violoncello, Streicher und Basso Continuo, gefolgt von Veronika Schwamms Auftritt als Solistin bei Mozarts Violinkonzert Nr. 1 in B-Dur, aus dem sie virtuos den 1. Satz „Allegro moderato“ vortrug, immer souverän unterstützt vom Orchesterensemble. Auch bei dem großen Orchester wurde in bemerkenswerter Harmonie und Intonation ein separates Blasorchester-Stück gespielt, nämlich der „Irish Tune from County Derry“ von Percy Grainger. Doch dann geriet das Konzert ins Stocken: der Orchesterscherz brachte unseren Dirigenten Dr. Schmidt einmal durch „4‘33“ von John Cage, anderntags durch einen Handyanruf und die prompte Antwort des Orchesters mit einem handelsüblichen Klingelton zur Freude der Mitwirkenden leicht aus der Fassung. Doch schnell war diese traditionell vorhersehbare und doch jedes Jahr andersartige Unterbrechung überwunden und das Konzert strebte mit der Aufführung des von Dr. Schmidt wiederentdeckten „Chores der Soldaten“ aus der Oper „Arria“ von Hugo Staehle dem Höhepunkt entgegen. Den Schlusspunkt des Konzertes setzte ein Medley mit „Highlights aus Jurassic Park“ von John Williams in der Bearbeitung von Calvin Custer, das nach Zugabe und tosendem Beifall die Anwesenden in die Nacht verabschiedete.

Ein gelungener Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird! Vor allem aber der Triangel-Solist hat sich einen unwiderruflichen Platz in der Geschichte des HvGG gesichert! 

Text: Sarah Scholz Papazoglou

Fotos: AG Schülerredaktion: Frida R. (6a) und L. Flacke

Musizieren in der B-Ebene

Musizieren in der B-Ebene
Musizieren in der B-Ebene

von Heinz-Georg Ortmanns

Unterstützung für krebskranke Kinder

Es gehört zu den längsten und schönsten Traditionen unserer Schule, in der Adventszeit Spenden für Krebsstationen zu sammeln – Jahr für Jahr mit enormem Erfolg, denn die Passanten begreifen auch im größten Einkaufsrummel vor Weihnachten, dass hier die Idee dieses Festes von Jugendlichen verstanden und in unsere Wirklichkeit gebracht wird; von vielen Schülerinnen und Schülern, die mitten in der Klausurensaison immer wieder zur Hauptwoche pilgern, um mitzutun, mit bemerkenswerter Zähigkeit. Einige Impressionen mögen an dieser Stelle das Engagement würdigen, mit Dank an die Schüler/innen, aber auch an die Spender, die nicht vorbeihasteten, sondern innehielten, oft zusahen oder gar mitsangen und ihren Beitrag leisteten.