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Chorfahrt nach Petershagen 9.7.-12.7.23

Nach vier Jahren Pause konnte in diesem Jahr vom 9. bis zum 12. Juli 2023 endlich wieder eine Chorfahrt stattfinden. Passend zum Thema des diesjährigen Chorkonzerts (Reisen) unternahm der Gemischte Chor, also der Chor der Jahrgangsstufen 7 bis Q4, seine eigene kleine Reise in die Jugendherberge Petershagen, Nähe Hannover.

Die Fahrt beginnt am Sonntagmorgen um 8 Uhr, als sich nach und nach alle Chormitglieder mehr oder weniger verschlafen am HvGG einfinden. Während einige auf der etwa vierstündigen Hinfahrt also versuchen, verpassten Schlaf nachzuholen, singen sich andere bereits ein. In Petershagen angekommen starten wir mit einer Durchlaufprobe aller Stücke, die für das anstehende Konzert geplant sind. Das Ergebnis ist durchwachsen, doch wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Stücke am Ende der bevorstehenden vier Tage im Schlaf beherrschen werden. In unserem mäßig gut belüfteten Probenraum beginnen wir auch mit dem traditionellen Mörderspiel, sodass ab diesem Zeitpunkt überall kreative Kopfbedeckungen zu bewundern sind.

Wir proben von etwa 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, natürlich mit Pausen. Auch der Jazzchor und das Flaschenorchester, die kleineren Ensembles, bestehend aus Chormitgliedern, bekommen dabei Zeit, ihre Stücke einzustudieren. Die Proben des Gemischten Chors sind aufgeteilt in Registerproben, also Proben innerhalb der Stimmgruppen, und Tutti-Proben mit dem gesamten Chor. Mit der Zeit werden letztere aber immer häufiger, da alle Stimmen merklich sicherer werden.

Die Freizeit zwischen den Proben verbringen wir größtenteils mit Fußball, Tischtennis oder Freestyle-Seilbahnfahren auf dem Gelände der Jugendherberge. Aber auch die Ortsmitte mit u.a. Eisdiele, Rossmann und geräumigem Edeka (!), die man in zehn Minuten zu Fuß erreicht, ist ein beliebtes Ziel. Bei alldem ist jedoch Vorsicht geboten, da währenddessen die Mörder weiter ihr Unwesen treiben …

Am Dienstag ergänzen Geburtstagsfeierlichkeiten (ein Ständchen im Kanon und eine Benjamin-Blümchen-Torte) den Probenalltag.  An diesem Abend, unserem letzten in Petershagen, liefern sich außerdem viele Chormitglieder abschließend ein hartes, aber faires Fußballspiel, während einige der Umstehenden ihre Cheerleading-Künste unter Beweis stellen.

Als krönender Abschluss der Fahrt steht am Mittwochnachmittag unser Werkstattkonzert in der Petershagener Kirche an. Zwischen Kofferpacken, Mittagessen, einem Abschiedsfoto und finalen Proben haben wir zum Glück auch noch Zeit, unserem geliebten Edeka einen letzten Besuch abzustatten. So laufen wir auch auf der Rückfahrt keine Gefahr, zu verhungern, da wir ausreichend mit Brezeln, Kräckern und Mio-Matetee versorgt sind (und Frau Wenckebach schlägt vor, die Probenfahrt fürs nächste Jahr in Edekafahrt umzubenennen).

In der Kirche angekommen, entschuldigt sich zunächst der Pfarrer bei uns: Die Werbung für unser Konzert sei der Gemeinde nicht ganz gelungen und es finde außerdem mitten in den Sommerferien NRWs statt – aber immerhin hat sich zu Konzertbeginn um 16 Uhr ein fünfköpfiges Publikum in der Kirche eingefunden. Und spätestens, als der Chor mit „Wellerman“ die Stabilität der Kirchenfenster testet, gleichen die fünf auf den Kirchenbänken alles mit ihrer Begeisterung aus. Endlich hört man, die vielen Proben haben sich ausgezahlt. Was drei Tage zuvor als etwas klägliches Fragment angefangen hat, ist nun ein echtes Konzert.

Unsere Stimmen sind außerdem perfekt für die anstehende Heimfahrt aufgewärmt, wie alle, die zufällig gleichzeitig mit unserem Bus an einer Raststätte Halt machen, zu hören bekommen (und unser Fahrer sowieso). Nun können sich auch die letzten Überlebenden des Mörderspiels sowie die Mörder selbst zu erkennen geben. Allmählich heiser und erschöpft, teils noch hochmotiviert, teils weniger, erreichen wir Frankfurt schließlich gegen 23 Uhr, wünschen allen eine gute Nacht und hoffen auf eine schnelle Genesung aller heiseren Stimmen, die für das Chorkonzert in der Schule am 18. Juli bereit sein müssen.

Unser herzlicher Dank gilt Frau Nickel, Frau Trantel, Frau Wenckebach und dem eigentlich fachfremden Herrn Dr. Schmidt für ihr Engagement. Danke für Ihre Geduld und Ihr Durchhaltevermögen, sodass Sie uns diese wunderschöne Fahrt ermöglicht haben!

Man fragt sich nur: Wohin führt die Reise den Chor 2024? Welcher Supermarkt wird sich zu seinem Laden des Vertrauens entwickeln? Und wer wird wohl nächstes Mal des Mordes überführt?

Wir werden es in einem Jahr erfahren. Und an alle, die jetzt neugierig geworden sind: Schaut nächstes Jahr selbst einmal in unseren Proben vorbei, werdet Chormitglied und kommt mit auf die nächste Chorfahrt. Es lohnt sich!

von Paula Burggraf (Q3)

Studienfahrt nach Hellas: Eine unvergessliche Reise in die Antike

In dem Bestreben, unsere Kenntnisse über die antike griechische Kultur zu vertiefen, begaben wir uns im Rahmen der Studienfahrt auf eine Reise voller Staunen über die zeitlose Schönheit der Antike.

Unser Abenteuer begann am Bahnhof Neu-Isenburg, wo wir am Abend des 25. Mais mit dem Bus Richtung Italien aufbrachen. Die anstrengende Fahrt selbst wurde zu einer Reise des Geistes, denn während wir die endlosen deutschen, schweizerischen und italienischen Weiten durchquerten, fanden auch unsere Gedanken ihre eigene Reiseroute. Und so konnten wir bei der gemeinsamen Busfahrt nicht nur in neue Musikgenres eintauchen, sondern entgegen unseren Erwartungen auch einige wenige Stunden Schlaf finden.

Am Mittag des nächsten Tages erreichten wir schließlich Ancona und traten in die Arme der gewaltigen Fähre, die uns über das weite Meer trug. Und so konnten wir im Anblick der schimmernden Wasseroberfläche auf dem Deck den Sonnenuntergang genießen.

Nach der Überfahrt erreichten wir Patras, wo wir unsere Reise nach Olympia, einem Ort voller Geschichte und Mythologie, antraten. Wir besichtigten die majestätischen Überreste des Tempels des Zeus und des Heraion-Tempels, die uns eindrucksvoll an die Präsenz der Götter erinnerten. Nach den Besichtigungen schwammen wir im hoteleigenen Pool und verbrachten den Nachmittag wetterbedingt anschließend mit einigen langen Schachpartien.

Die nächste Station war Mystras, eine bezaubernde Stadt mit einem noch bezaubernderen Ausblick von den Ruinen aus, in der wir uns wie in vergangene Zeiten versetzt fühlten. Besonders beeindruckend waren anschließend die atemberaubenden Fresken der Pantanassa-Kirche. Von Mystras aus setzten wir unsere Reise fort nach Tolo, einem malerischen Ort, der mit seiner Schönheit zwischen Himmel und Erde zu verschmelzen schien.

Am folgenden Tag besichtigten wir Mykene und Epidauros. Mykene entführte uns in die Welt der Legenden und faszinierenden Geschichte. Wir berührten die Steine, die einst das Fundament großer Herrscher trugen, und spürten die Zeit in unseren Händen. Doch es war das Theater von Epidauros, der uns mit seiner perfekten Harmonie von Klang und Raum in den Bann zog. Die unglaubliche Akustik konnten wir zwar leider nicht durch ein Solo eines Opernsängers erleben, aber immerhin durch das Fallen einer Münze. Die Mittagspause in Nafplio war eine willkommene Gelegenheit, die kulinarischen Köstlichkeiten der Region zu probieren. Am Nachmittag zogen mysteriöse dunkle Wolken über unser Hotel, doch glücklicherweise verschwanden diese schnell wieder und so war auch dieser Tag regenfrei…

Um unsere Energien wieder aufzuladen, verbrachten wir einen Tag der Entspannung an den paradiesischen Stränden von Tolo. Dort konnten wir das türkisfarbene Meer den paradiesisch goldenen Sandstrand genießen. Es war eine willkommene Abwechslung zu den historischen Stätten, die wir besichtigt hatten, und bot uns die Möglichkeit, uns zu entspannen und am Abend in Hülle und Fülle den griechischen Sonnenuntergang zu genießen…

Nach der größtenteils erholsamen Zeit in Tolo neigte sich unsere Reise langsam dem Ende zu, aber wir hatten noch einen letzten Stopp auf dem Programm: Athen, die Hauptstadt Griechenlands. Wir besichtigten die Agora, die Akropolis, das Parthenon und das Neue Akropolis-Museum. Der Anblick der architektonischen Meisterwerke war beeindruckend und erinnerte uns daran, wie fortschrittlich die antike griechische Zivilisation war. Von der Akropolis betrachteten wir die Stadt wie ein schimmerndes Mosaik.

Am Ende besuchten wir auch noch Delphi, das als Zentrum der antiken Welt galt. Wir bestaunten das berühmte Orakel von Delphi und wanderten entlang des Pfades der Säulen, während wir uns vorstellten, wie einst Philosophen und Ratsuchende an diesem heiligen Ort zusammenkamen. Der Blick auf das Tal von Delphi war atemberaubend und ließ uns die Bedeutung dieses Ortes für die antike griechische Kultur spüren. Die gemeinsame traditionsreiche Libation, also die Trankspende für die Götter, durfte selbstverständlich auch nicht fehlen, und so ließen wir auch den letzten Abend in Hellas mit einem angenehmen Gitarrenspiel gemütlich ausklingen…

Abschließend kann man sagen, dass unsere Studienfahrt nach Hellas eine unvergessliche Erfahrung war. Wir haben nicht nur unser Wissen über die antike griechische Kultur erweitert, sondern auch die Schönheit des Landes und die Gastfreundschaft der Menschen kennengelernt. Die Reise hat uns gezeigt, wie eng Geschichte, Mythologie und das moderne Griechenland miteinander verbunden sind. Wir möchten uns an dieser Stelle von ganzem Herzen bei all denjenigen bedanken, die diese Reise möglich gemacht haben, angefangen bei unseren Lehrerinnen und Lehrern, insbesondere Herrn Weschke als Hauptorganisator, bis hin zu den Busfahrern.

Text & Auswahl der Fotos: Matteo R. Cornelli, Q2 (AG Schülerredaktion)


Eindrücke von der Klassenfahrt

Zwei Mitglieder der neuen AG Schülerredaktion berichten von der Jahrgangsfahrt der 6. Klassen nach Bayern:

Ein Ausflug in die Unterwelt                                                                                     

Die Teufelshöhle in Pottenstein 

Am Donnerstag, den 13.10., hat meine Klasse einen sehr schönen Ausflug in die „Teufelshöhle“ gemacht. Der Ausflug fand im Rahmen der Klassenfahrt aller sechsten Klassen in die Jugendherberge Pottenstein statt. 

Dort in der Höhle konnten wir die Knochen eines längst ausgestorbenen Höhlenbären bestaunen, der es leicht auf eine Höhe von drei Metern brachte und ca. 500 kg wog. Die Teufelshöhle ist die größte Tropfsteinhöhle ganz Bayerns. Neben kleinen, schmalen Gängen besitzt sie auch große, breite Hallen, in denen sich unzählige kleine und ein paar enorm große Tropfsteine befinden. Beispielsweise ist der „Bart des Barbarossa“ solch ein Riese. Tropfsteine wachsen in zehn Jahren etwa einen Millimeter. Der „Bart des Barbarossa“ brauchte bis zu seiner heutigen Größe 200.000 Jahre! Die Teufelshöhle selbst ist 2,5 Millionen Jahre alt. 

Mir gefielen besonders die Tropfsteine der drei Kaisergrotten. Anschließend gingen wir noch zum Sommerrodeln und zum Minigolf. Das war ein super Tag!

Text: Simon Oppermann, 6b (AG Schülerredaktion)

Ein Tag in Nürnberg                                                                                                 

Es war schon der dritte Tag in Pottenstein als es hieß: ab nach Nürnberg! Zusammen sind alle 6. Klassen mit drei Bussen in die Stadt gefahren. Nach knapp eineinhalb Stunden sind wir angekommen. Vom Busparkplatz aus sind wir zu dem Eintritt in die Felsengänge gegangen. (Die Felsengänge sind ein verzweigtes Stollen- und Kellersystem unter der Nürnberger Altstadt). Auf dem Hinweg konnte man die Teile der schönen Altstadt erblicken. Als wir beim Eintritt angekommen sind, ist die erste Gruppe mit einem Führer in die Felsengänge gegangen, die zweite Gruppe zehn Minuten später. Es war sehr spannend, der Führerin zuzuhören wie sie erzählte, dass alle Leute bei Bombenangriffen im 2. Weltkrieg – welche häufig vorkamen, weil sich viele Nazis in Nürnberg niedergelassen hatten – in die Felsengänge gerannt sind, um sich zu schützen. Nachdem wir all den spannenden Fakten zugehört hatten, konnten wir wieder hinaus, das Sonnenlicht genießen. Dann sind wir zum großen Marktplatz von Nürnberg gelaufen. Dort angekommen, durften wir in Gruppen ausschwärmen und uns in der Stadt umsehen. Als ich in meiner Gruppe Nürnberg erkundet habe, konnte ich sehr schöne Dinge sehen, wie zum Beispiel viele Brücken, Kirchen und überwältigende Gebäude.

Später haben wir noch das „Zukunftsmuseum“ besucht. Da gab es sehr viele Stationen, wo man etwas selber machen konnte: ein Bild von sich und sehen, wie schnell es auf Social Media rumgeht, zum Beispiel. Man konnte auch Essen auf einen digitalen Teller legen und sehen, was es beinhaltet. Außerdem gab es einen Spiegel, der dich scannt und dann dir alltägliche Sachen anzeigt, zum Beispiel wie viel Grad deine Körpertemperatur beträgt. Als wir alle fertig mit dem Betrachten und Benutzen der Stationen waren, hieß es schon bald „Tschüss, Nürnberg!“ Schwupps saßen wir im Bus und verließen die Stadt mit vielen schönen Erinnerungen. 

Text und Fotos: Philine Rahn, 6c (AG Schülerredaktion)

Klassenfahrt: Pottenstein forever!

Müde, aber überglücklich kehrten unsere 120 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler am Freitag aus der schönen Fränkischen Schweiz zurück. Im Gepäck jede Menge schöne Erinnerungen an gemeinsame Ausflüge sowie Spiel und Spaß in der Jugendherberge.
Gleich am Montag ging es los in die Teufelshöhle, wo neben 30.000 Jahre alten Höhlenbärskeletten auch Stalagmiten und Stalaktiten mit so sprechenden Namen wie „Orgel“, „Barbarossabart“ und „Kaiserkrone“ bestaunt werden konnten.

Aber selbstverständlich wurde in der Fränkischen Schweiz auch ausgiebig gewandert, entlang der malerischen Püttlach, durch den romantischen Herbstwald und vorbei an beeindruckenden Jurafelsen, für welche die Region bekannt ist. Bei einem gemütlichen Lagerfeuer unter sternenklarem Himmel stärkten sich alle bei Stockbrot – der kulinarische Höhepunkt der gesamten Fahrt, wie einige meinten. 

Am dritten Tag stand ein Ausflug nach Nürnberg auf dem Programm, ein ganz besonderes Highlight für die meisten Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam wurde die Altstadt und die imposante Kaiserburg erkundet sowie das Albrecht-Dürer-Haus und die historischen Felsengänge besucht. Abschließend wagten wir einen Blick in die Zukunft im brandneuen und brandaktuellen Zukunftsmuseum, einem Teil des Deutschen Museums München. Jetzt dürfen wir gespannt sein, was die Zukunft tatsächlich für uns bereithält!

Am letzten Tag wurde noch sportlich geklettert und gebouldert, beinhart und eiskalt gekneippt bzw. furchtlos mit Höchstgeschwindigkeit die Sommerrodelbahn hinabgefahren, bevor bei der abschließenden Disco die allerletzten Energiereserven aufgebraucht wurden. Es galt wie immer die Devise: What goes to Pottenstein, stays in Pottenstein! Nur so viel darf verraten werden: In unserer sechsten Jahrgangsstufe sind gleich mehrere Tanztalente gesichtet worden!

Abschließend noch einmal ein großes Dankeschön an alle Kinder, die durch ihr vorbildliches Verhalten am Abreisetag eine völlig problemlose Abfahrt ermöglichten! Wir freuen uns schon auf die „Skifreizeit“ im nächsten Jahr mit euch!

Text: Georg Probst