Beiträge

Zebras im Schnee

Lesung mit Florian Wacker

Am 29. April 2024 war es endlich so weit: Die mit Spannung erwartete Lesung mit dem Autor Florian Wacker fand im Rahmen des Festivals „Frankfurt liest ein Buch“ in der Aula des HvGG statt. Unser Deutsch-Leistungskurs, geleitet von Frau Benner, hatte sich in den Wochen zuvor intensiv mit Wackers Roman „Zebras im Schnee“ auseinandergesetzt und Fragen für das Interview vorbereitet. 

Zu Beginn des Abends las der Autor drei Passagen aus seinem Buch vor: aus den Kapiteln „Leica“, „Schnappschüsse“ und „Terminal 2“. Zeitgleich kreierte der Kunst-Leistungskurs unter der Leitung von Frau Jazo ein beeindruckendes Live-Painting. Auf einer zehn Meter langen Papierbahn brachten die Schülerinnen und Schüler ihre Assoziationen zum Text zum Ausdruck. Figuren und Orte der Handlung nahmen unter den Augen der Gäste zunehmend Gestalt an. Diese künstlerische Darbietung ergänzte die Lesung auf eine sehr besondere Weise. Nach der Lesung und unserem Interview mit Florian Wacker konnten auch die Gäste Fragen stellen und es entspann sich eine interessante Diskussion um Literatur und Fotografie. 

Das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium ist häufig Gastgeber für kulturelle Ereignisse, die unser Schulleben bereichern und uns spannende neue Erfahrungen bieten. Das ausgeprägte Interesse und Engagement unserer Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte unterstreichen den großen Erfolg dieser Veranstaltungen. Die positive Resonanz der Teilnehmenden, von denen viele am Ende begeistert den Roman am Bücherstand erwarben, spiegelt dies eindrucksvoll wider.

Wir sind dankbar für diese einzigartige Chance und hoffen, dass wir auch in Zukunft solche besonderen Momente erleben dürfen.

Text: Noussaiba Elmoatasimi, Q2

Briefe an die Freundschaft

Was macht gute Freunde aus? Was bedeutet Freundschaft und wie sieht sie aus?

Mit diesem Thema haben sich rund 9500 Schülerinnen und Schüler am „Tag der Handschrift“ beschäftigt. Dieser findet einmal im Jahr statt und wird von der Stiftung Handschrift organisiert. Diese wurde gegründet, um das Schreiben mit der Hand zu fördern, da man sich Dinge besser merken kann, wenn man sie mit der Hand aufschreibt, und die Handschrift auch etwas Persönliches ausdrückt. 

Am „Tag der Handschrift“ schreiben Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Thema einen Brief. Dieses Jahr war das Thema „Freundschaft“. Nachdem die Briefe in den Klassen geschrieben worden sind, werden sie an die Stiftung geschickt, wo sie alle gelesen und die besten 100 ausgewählt werden.

Auch ich habe mit meiner Klasse teilgenommen und hatte, gemeinsam mit drei weiteren Schülerinnen und Schülern vom Gagern das Glück, zur Preisverleihung eingeladen zu werden. Am Tag der Preisverleihung musste ich nicht in die Schule, sondern um 9:30 Uhr im Museum Wiesbaden sein, wo die Veranstaltung stattfinden sollte. Ich war sehr aufgeregt, als ich zwischen den vielen Gästen, Mitarbeitern und Presseleuten zu meinem Platz ging. 

Um 10:00 Uhr begann die Veranstaltung. Als erstes wurden Begrüßungsreden vom Kultusminister, vom Museumsdirektor und einem Vertreter der Stiftung Handschrift gehalten. Danach wurde ein Video gezeigt, in dem Kinder über Freundschaft und Handschrift sprachen und eine Teilnehmerin von The Voice Kids sang zwischendurch zwei Songs mit Klavierbegleitung. 

Währenddessen stieg meine Aufregung. Man hatte mich nämlich gefragt, ob ich meinen Brief auf der Bühne vorlesen wolle. Als es so weit war, holte ich tief Luft, um meinen Brief vorzulesen. Ich hatte meinen Brief an die Freundschaft selbst geschrieben und sie gefragt, wie sie aussieht. In meinem Brief habe ich mir überlegt, welche Formen sie haben könnte.

Nachdem ich vorgelesen hatte, lasen noch zwei weitere Kinder ihre Briefe vor. Der eine hatte seinen Brief über die Freundschaft zwischen ihm und der Schokolade geschrieben, die andere ihren Brief an ihre verstorbene Brieffreundin gerichtet. Im Anschluss wurden auf der Bühne noch Schüler und Lehrer zum Thema Handschrift, Scheiben und Freundschaft interviewt. Zum Schluss bekamen alle eine Urkunde und das Buch, in dem alle 100 prämierten Briefe abgedruckt sind. Mit Interesse habe ich gelesen, womit andere Kinder Freundschaft verbinden: mit Spaß und Nähe, mit Enttäuschung und Schmerz, aber vor allem mit Wärme und Unterstützung.

Text: Hannah Bälz, 7b

Fotos: Frau Bälz

Besuch von einer F.A.Z.-Redakteurin

Am Donnerstag, den 29.02.2024, hatten die Klassen 6c und 6d das Vergnügen, im Rahmen des Projektes „Meine Zeitung – F.A.Z.“, die Redakteurin Inga Janovic zu empfangen. Das Gespräch mit der Journalistin fand in der Aula statt und dauerte von 11:40 Uhr bis 13:00 Uhr. Zu Beginn begrüßten die Deutschlehrerinnen der beiden Klassen Frau Janovic herzlich und sie stellte sich und ihren Beruf kurz vor. Sie erläuterte den Schülerinnen und Schülern einen typischen Tagesablauf bei einer großen Zeitung und verdeutlichte die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen, die damit einhergehen. Danach hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Frau Janovic Fragen zu stellen, insbesondere zum Berufsbild einer Reporterin bei der F.A.Z. Diese Fragen wurden von ihr geduldig und detailliert beantwortet, wodurch man einen umfassenden Einblick in die Arbeit bei einer Zeitung erhielt. Der Besuch von Frau Janovic war eine sehr lehrreiche Erfahrung und bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mehr über den Journalismus und die Arbeit bei einer Zeitung zu erfahren. Frau Janovic vermittelte nicht nur wertvolles Wissen, sondern inspirierte auch dazu, möglicherweise selbst einmal in diesem Bereich tätig zu werden.

Text: Flora Y. (6d)

Foto: L. Flacke

„Um das Cover musste ich hart kämpfen!“

 

Tania Witte liest aus ihrem Buch.

Am Freitag, dem 3. November 2023, besuchten zwei 7. Klassen das Literaturhaus Frankfurt.

Eine Bericht-Reportage von Jordi Möller und Lennart Weißmüller (Text: Jordi Möller)

Als die Klassen 7b und 7d um die letzte Ecke bogen, sahen sie schon die fünf imposanten Säulen am Eingang des Literaturhauses. Sie konnten aber noch nicht sofort hineinstürmen, denn zuerst wurden einige Klassenfotos gemacht. Doch nun konnten alle endlich das Literaturhaus betreten. Auch innen waren Boden, Wände und Decke in einem gepflegten und schönen Weiß gestrichen. Es ging in einen kleinen Saal, vom Eingang aus links, in dem nun die Lesung des Buches „Einfach nur Paul“ stattfinden sollte. Nun waren wir alle gespannt, wie die Lesung sein wird.

Nach einiger Zeit kam dann Tania Witte, die Autorin des Buches und diejenige, die uns aus diesem vorlesen sollte, hinein. Zuerst erzählte sie etwas über „Einfach nur Paul“ und die Idee, die Geschichte zu schreiben. In dem Buch geht es, ACHTUNG SPOILER, um Paul, einen Jungen, der gerne Musik als DJ machen würde. Er geht als Sänger in die Schulband, die seine Freundin gegründet hat. Dabei kann Paul überhaupt nicht singen! Außerdem hat Paul oft Streit mit seinem Vater. Als seine Schwester dann einen Blutgruppentest der Familie für ihre Bioarbeit machen will, findet sie mit Paul heraus, dass Paul nicht mit seiner „Mutter“ verwandt sein kann. Nun begibt er sich auf die Suche nach seiner eigentlichen Mutter.

Am Ende durfte noch mal jeder der Autorin Fragen stellen. Tania Witte schien der Spruch „Bewerte ein Buch niemals nach seinem Cover“ besonders wichtig zu sein – vor allem auch wegen ihrer Bücher. Als die Lesung zu Ende war, konnte man das Buch kaufen und von der Autorin signieren lassen. In dieser Zeit haben wir einige Schülerinnen und Schüler gefragt, wie sie die Lesung fanden. „Gut“, sagte Tara, 7d.

„Es war okay“, meinte Batu, ebenfalls 7d. „Ja, es war sehr gut“, sagte Frau Battenberg, die den Ausflug begleitet hatte. Wieder andere fanden die Lesung nicht so gut, aber das ist nicht schlimm, das Buch ist ja schließlich nicht für jeden was.

Alles in allem würden wir sagen, dass das Literaturhaus einen Besuch wert ist, wenn man Lesungen mag oder zu einer Lesung über ein Buch, das einem gefallen könnte, geht.

Fotos: Frau Battenberg