„Praktischer“ Religionsunterricht in der Jugendkirche Jona

Wenn wir Achtklässler an unseren Religionsunterricht die hohe Erwartung stellen, die Theorie um jeden Preis in die Praxis umzusetzen, so ist es das Frühjahrs-Angebot der Jugendkirche Jona „Experiment Beten“, das dieser Erwartung in besonderer Weise entspricht.

Jugenkirche Joan

Zu Beginn sahen wir dazu einen sehr bewegenden Kurzfilm, der alle tief ergriff. An acht Stationen konnten wir dann unseren persönlichen Erfahrungen zum Thema Gebet nachgehen. Neben einem Besuch in der Krypta und dem Schreiben eigener Gebete konnten wir Jugendlichen zur Ruhe kommen und auf eine ganz neue Art zu uns selbst finden. Besonders gut hat uns das Anstecken von Kerzen als Zeichen neuer Hoffnung gefallen. Aber auch eine von der Kirche eigens eingerichtete „Chill-Oase“ mit verschiedenen Musik -Genres half uns, mal richtig abschalten zu können. So wurde „actio“ im besten Sinne um „contemplatio“ ergänzt und das gelingt besonders gut außerhalb des Klassenraums.
Vielen Dank an das gesamte Team der Jugendkirche für den freundlichen Empfang und die kurzweilige und doch intensive Einführung in die begehbaren Installationen. Die Zeit verging wie im Fluge und alle waren wir uns im Nachhinein einig, dass wir noch viele Stunden in der Jugendkirche Jona hätten verbringen können. Beim nächsten Event sind wir gerne wieder dabei!

Wir waren dabei – Lauf für mehr Zeit 2017

Den “Lauf für mehr Zeit” 2017 hat jeder Teilnehmer sicherlich ganz unterschiedlich erlebt. Alle hatten jedoch Spaß an der Veranstaltung – wie man nicht nur den Berichten hier entnehmen kann. Dabei spielte es keine Rolle, ob man erst seit Kurzem zur Schulgemeinde gehört oder bereits sein HvGG-Abitur in der Tasche hat:

Von Jonas Herzog, 5b
Am Sonntag, dem 10. September, war auf dem Opernplatz der „Lauf für mehr Zeit“, ein Spendenlauf für an AIDS erkrankte Menschen. Jeder, der mitmachen wollte, musste 13 oder 5 Euro spenden. Aber es lohnt sich wirklich. Als ich mit meiner Familie aus der U-Bahn-Station gekommen bin, sah es so aus, als wäre ganz Frankfurt hier. Geschrei, Menschen, Bratwurstbuden – und wir mittendrin. Als erstes mussten wir uns durch den Menschendschungel zum Stand des HvGG durchschlagen, wo mein Bruder und ich unsere Startnummer gekriegt haben. Da ich die Nummer 5761 hatte und ich auch Nummer über 6000 gesehen habe, bin ich mir sicher, dass über 10.000 Euro zusammengekommen sind. Dann mussten wir zum Start vom 1km-Lauf (es gibt auch noch einen Bambini-Lauf (300m), einen 5km-Lauf und einen 10km-Lauf). Beim Laufen habe ich aufgepasst, dass mein Bruder bei mir bleibt, weil ich Angst hatte, dass er hinfällt.
Am Ende ist das HvGG die Schule mit den meisten Anmeldungen geworden! Insgesamt war eine SUPER-Stimmung, ich kann es also nur jedem empfehlen mitzumachen.

Ein Bericht von Lotte Kirschbaum (Abi 2017) und Nora Spieles (Q3)
Ist Deine Lieblingsfarbe Gelb? Findest Du, Schmerz tut gut? Machst du Dich gerne bei Lehrern beliebt? Motiviert Dich laute Trommel-Musik? Und kannst Du Dir nichts Schöneres vorstellen, als eine Goodie-Bag mit Flyern und gratis Shampoo zu erhalten? Dann hast Du ‘was verpasst!

Viele Schüler aus allen Jahrgangsstufen, Eltern, Lehrer, Ehemalige und Freunde der Schulgemeinde nahmen am Sonntag beim LAUF FÜR MEHR ZEIT im Gagern-Team teil. Der von der VGF präsentierte Lauf findet jedes Jahr am Sommerende statt, 2017 schon das 22. Mal!

Dort trifft man nicht nur Profi-Läufer; hier läuft jeder mit, der sich für einen guten Zweck einsetzen und dabei sogar Spaß haben möchte. Denn die Spenden, die beim Lauf gesammelt werden, gehen an die AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. Jeder Mitläufer unterstützt die Arbeit der AIDS-Hilfe, die sich für HIV- und AIDS-Kranke in Frankfurt, aber auch für die Prävention einsetzt, und trägt so zu “mehr Zeit” bei. Letztes Jahr konnten fast 120.000 Euro gesammelt werden! Das Wissen, für einen guten Zweck zu laufen, trug dazu bei, dass bei den circa 5000 Läufern eine fröhliche Stimmung herrschte und man sich als Teil einer großen Gemeinschaft fühlte.

Neben einigen Spitzenläufer, die die fünf Kilometer richtig ernst nahmen und für die nach ein paar Minuten schon alles vorbei war, traf man ansonsten auf viele Hobby-Läufer, Jugendliche und Kinder (die zum Teil auch in Kinderwägen herumkutschiert wurden), einige Läufer in High Heels oder sonstiger Verkleidung. Nicht nur motivierten sich die Läufer gegenseitig, sondern sie erfuhren auch von außen Unterstützung in Form von eifrigen Trommlern, Wasser vom Straßenrand oder kleinen Geschenken nach dem Lauf.

Die Strecke beginnt beim Opernplatz, führt dann mit einigen Schnörkeln durch die Innenstadt zur Hauptwache und am Goetheplatz vorbei zurück zum Opernplatz, wo man freudig empfangen und ungeachtet der Laufzeit bejubelt wird.
Abgesehen von der besonders beliebten Fünf-Kilometer-Runde kann man auch fünf Kilometer „walken“, darüber hinaus gibt es den Ein-Kilometer-Schülerlauf und den Bambini-Lauf, der 300 Meter lang geht.
Um 16 Uhr starteten die 5-km-Läufer, von denen die meisten nach etwa einer halben Stunde ankamen. Manche ließen sich aber auch Zeit, um den Lauf voll und ganz zu genießen, und liefen erst kurz vor 17 Uhr über die Ziellinie. Da machten sich schon diejenigen bereit, die zwei Runden, also ganze zehn Kilometer liefen. Nachdem die letzten 5-km-Läufer liebevoll verscheucht worden waren, begann dieser letzte Lauf, bei welchem die Teilnehmer deutlich ehrgeiziger waren. Auch hier fanden sich einige Team-Gagern-Läufer, die beständig an ihrem gelben Trikot für Jubelnde aus dem Publikum zu erkennen waren. Vor allem beim ersten Lauf war die Menschenmenge gelbgesprenkelt. Kein Wunder bei der großen Anzahl an Gagern-Läufern: Mit 257 Teilnehmern wurden wir dieses Jahr als größte Schulmannschaft ausgezeichnet!

(Vor-)Lesenacht der 6d in der Bibliothek

Die 6d nimmt in diesem Schuljahr nicht nur am Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels teil, sondern auch am bundesweiten Vorlesetag. Wie man beides kombinieren kann, zeigte die Klasse während einer Lesenacht in unserer Bibliothek.


Lesenacht am HvGG, 17.11.2017, 17:17 Uhr-18.11.2017, 10 Uhr 

Ein Bericht von Jannik, 6d

Am 17.11.2017, um 17:17 Uhr, kamen die Schüler der 6d zu einer Lesenacht zusammen. Alle hatten ziemlich Lust darauf, aber was passieren würde und ob es wirklich so lustig werden würde oder vielleicht besser/schlechter, wussten wir nicht genau. Aber das würden wir bald erfahren. 
Die, die wegen einer Verwechslung oder anderem früher da waren, konnten zum Glück einen Fußball auftreiben, mit dem sie bis zum Eintreffen der anderen Schüler und Frau Battenberg spielten. Dann gingen wir mit Frau Battenberg in die Bibliothek und stellten unsere Sachen ab. Dort waren erst einmal die Buchvorstellungen dran. Die Bücher waren abwechslungsreich (z.B. Samurai, Gregs Tagebuch…) und auch meistens gut vorgelesen. Es kamen sechs Bücher dran, beim sechsten wurden wir allerdings unruhig und wir bestellten unsere Pizzen, die einige mit den Mentoren abholten. Es waren zwei zu wenig, aber trotzdem wurden alle satt und es blieb sogar etwas übrig. Dann wurden noch drei Bücher vorgestellt. Am besten fand ich von allen Büchern das Buch „Samurai“, das ich mir auch gleich auslieh und bis um 2:00 Uhr fertig auslas. 
Nach dem letzten Buch gingen wir Jungs nach oben in den Raum, in dem wir schliefen. Die Mädchen blieben unten in der Bibliothek. Im „Schlafzimmer“ erschufen wir eine neue Gottheit und packten unsere Sachen aus. Die, die wollten, konnten unten leise spielen oder lesen. Am nächsten Morgen gingen einige mit den Oberstufenschülern Brötchen holen, dann frühstückten wir normal, spielten noch kurz Fußball und wurden dann abgeholt oder fuhren alleine nach Hause. 


Die Lesenacht war sogar noch besser, als wir erwartet hatten.

Barbara Klemm

Hohe Kunst und bewegende Zeitgeschichte verbinden sich in dem Bild, auf dem die berühmte Fotografin Barbara Klemm das historische Ereignis der Öffnung des Brandenburger Tors am 22.12.1989 festgehalten hat.Das Werk war auch Gegenstand der Betrachtung, als Frau Klemm im November 2015 unsere Schule besuchte und mit uns über ihre Kunst der Fotografie sprach.


Das Frankfurter Fotografie Forum hat ein Banner mit diesem Bild erworben, nachdem es anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung im Herbst 2015 das Stadtbild Frankfurts mitgeprägt hatte. Das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium hat sich beim Frankfurter Fotografie Forum erfolgreich darum beworben, das Banner als Leihgabe für drei Jahre präsentieren zu dürfen. Nun ist es am B-Bau montiert.
Unser herzlicher Dank gilt Frau Barbara Klemm und dem Frankfurter Fotografie Forum für dieses großartige, großformatige und großzügige Geschenk.

Erfolge beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2016

Ein Beitrag von Andreas Weschke

Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2016 gewannen zwölf Schülerinnen und Schüler des HvGGs in Latein und Griechisch Preise. Keine andere Schule in Hessen konnte einen so großen Erfolg für sich verbuchen.

Wir gratulieren Jannis Schramm aus der 9a zum ersten Preis in Latein. Damit hat er sich für den Bundesentscheid qualifiziert, der im September durchgeführt wird. Wir wünschen Jannis viel Spaß und Erfolg.

Lana Popovic, ebenfalls aus der 9a, gewann in Latein einen zweiten Preis. Ebenso durften sich Lotte Heid (9a) und Martin Rogmann (9a) über einen zweiten Preis in Griechisch freuen.

Dritte Preise in Latein gingen an Vincent Börsch-Supan (8a) und G. Kr. (9c), in Griechisch an Lyyli Kempf (9a).

Darüber hinaus konnten noch fünf Anerkennungspreise an Schülerinnen und Schüler unserer Schule vergeben werden: in Latein an Dorothea Stark (8a) und Kira Diemer (9a), in Griechisch an Leah Pavcic, Lilly Beck und Lena Ditterich (alle 9a).

Besonders erfreulich ist, dass es Kolleginnen und Kollegen der modernen Fremdsprachen in zunehmenden Maße gelingt, für den Wettbewerb in Englisch, Französisch oder Italienisch zu motivieren. Mit Erfolg: Jettina Lantelme (8a) erarbeitete sich einen dritten Preis in Englisch.

Allen Preisträgerinnen und Preisträgern unserer Schule gilt unser Dank und unsere Anerkennung für ihr Engagement und ihre Leistung – natürlich verbunden mit herzlichen Glückwünschen.

Ausflug zum Schülerlabor Kriminalistik

Fotos und Bericht von Alannah Glück.

20140121_124332

Am 21.01.2014 waren wir, die Klasse Ea in der Goethe-Universität im Schülerlabor zum Thema „Physik und Kriminalistik”. Das Motto dort ist, Physik durch die Praxisanwendung etwas interessanter und spaßiger zu machen. Das Besondere an unserem Besuch war, dass wir als offiziell erste Klasse dort waren und es somit sozusagen eingeweiht haben.

Sachlage

20140121_103656

Zu Beginn erhalten wir die Informationen zum Fall: Das Opfer Peter Willer ist nach seiner Schicht als Wärter im Kunstmuseum nicht nach Hause gekommen. Zunächst scheint es, als sei nichts gestohlen worden, aber nach genaueren Untersuchen stellt sich heraus, dass die bemalte Keramikplatte, die das wertvollste Stück der Ausstellung ist, eine Fälschung ist. Auf dem Boden vor dem Museum ist eine hellbraune Spur zu erkennen und 2 Spiegel wurden an der Wand des Ausstellungsraums angebracht.
Wir haben 7 Verdächtige:

Station 1
Die 1. Station behandelt den Platz vor dem Museum. Zunächst wird für die physikalische Grundlage in den Bereichen Optik, Absorption und Emission gesorgt.

20140121_113204

Nun geht es nämlich eigentlich um Lumineszenz. Durch ein Gemisch aus Natriumcarbonat, Luminol, destilliertem Wasser und Wasserstoffperoxid kann nämlich eine Luminolreaktion hervorgerufen werden, um Blutspuren nachzuweisen.Wir haben auf ausgelegten Fliesen verdächtige, dunkle Flecken gefunden, die wir nun hinsichtlich eines Blutgehaltes prüfen wollen.

Station 2

Bei Station 2 ging es um den Platz vor dem Museum. Es sind drei Einschusslöcher zu sehen. Mit Lasern rekonstruieren wir die Flugbahn der Kugeln und können mit Hilfe einer Nebelmaschine

den Schnittpunkt der Laserstrahlen sehen. Hier muss der Täter gestanden haben! Zudem sehen wir nun, wie hoch der Schnittpunkt der Strahlen ist, also haben wir die ungefähre Schulterhöhe des Täters und können durch Probestellen seine Größe ermitteln.

Station 3
In der 3. Station befinden wir uns nun im Eingang zur Kunsthalle. Hier stellt sich die Frage, ob der Täter weitere Spuren hinterlassen hat, die wir bisher übersehen haben. Wir finden einen nassen Fußabdruck in einer Ecke. Nachdem wir Mehl darüber gestreut haben, legen wir eine elektrostatische Matte darüber und schließen diese an Strom an. Nach einer Minute wird der Strom wieder abgedreht und die Matte abgelöst. Wir sehen, dass das Mehl polarisiert wurde und an der Matte hängen geblieben ist. Ausschließlich das nasse Mehl haftete nicht, da es zu schwer war. Jetzt haben wir einen schönen Fußabdruck auf unserer

20140121_094417

Matte und können die Schuhgröße des Täters abmessen. Die nächste Aufgabe ist es, herauszufinden, wofür der Täter die zurückgelassenen Spiegel benutzt hat. Die Alarmanlage des Museums geht los, wenn die Laser unterbrochen werden. Anhand eines nachgebauten Modells versuchen wir nun, den Laserstrahl mit den Spiegeln so umzulenken, dass man in umgehen kann, er aber trotzdem den Photowiderstand trifft.

Station 4

20140121_101417

Bei der vierten und letzten Station befinden wir uns schließlich im Kunstraum, dem Tatort des Diebstahls. Wir lernen die physikalischen Grundlagen der Arbeit mit Lupe und Mikroskop kennen, die wir für die Identifizierung weiterer gefundener Spuren des Täters benötigen. Wir haben Fingerabdrücke des Täters und können diese mit denen unserer Verdächtigen vergleichen. Wir können sie mit Hilfe der bestimmten Kategorien der Kriminalpolizei einordnen und die zur Verfügung gestellten Prismen so aufbauen, dass ein Vergleich einfach ist und der passende Abdruck schnell zu erkennen ist.

Fazit
Zum Schluss haben wir noch das Kristalllabor der Universität gezeigt bekommen und man hat uns erklärt, wie sich Kristalle herstellen lassen. Alles in allem lässt sich sagen, dass es ein toller Ausflug war, von dem wir viel mitnehmen konnten. Der Praxisbezug der Physik ist hier sehr deutlich geworden, was so manchem im Unterricht für gewöhnlich fehlt. Die Organisatoren waren sehr zuvorkommend und nett und haben alles verständlich erklärt.
Zudem war die Auflösung des Mordes spannend, wenn man immer mehr Informationen über den Mörder erhält und sich langsam, aber sicher ein Bild von ihm machen kann.