Zeitzeugengespräch mit Frau Anna Janowska-Ciońćka am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium am 24. Juni 2021

In Zusammenarbeit mit dem Zeitzeugenprojekt im Bistum Limburg, das von Herrn Dr. Marc Fachinger an Schulen betreut wird, und dem Maximilian-Kolbe-Werk aus Freiburg durfte unsere Schule am 24. Juni von 10 Uhr bis 11.30 Uhr die Zeitzeugin Anna Janowska-Ciońćka (geb. 1936) digital aus Krakau empfangen. Sie wurde uns über ein Zoom-Meeting zugeschaltet, wobei Frau Maryna Rubczyńska, die ebenfalls aus Krakau live mit uns verbunden war, simultan ins Polnische und Deutsche übersetzte. Die Bilder ihrer Präsentation wurden von Frau Dr. Danuta Konieczny vom Maximilian-Kolbe-Werk in Freiburg als Bildschirm geteilt. 

Ursprünglich waren zu dieser Veranstaltung nur die drei Kurse Evangelische Religion von Herrn Baum und Katholische Religion von Frau Rover, Frau Hauk und Herrn Waller aus der Jahrgangsstufe 9 in die Aula eingeladen. Herr Dr. Fachinger wurde von Herrn Dr. Köhler vor Beginn der Veranstaltung begrüßt; Herr Czudai und Frau Vollrath führten das Publikum in die Veranstaltung ein und begleiteten sie. 

Anschließend berichtete unser virtueller Gast von Kindheitserinnerungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Sie stammt aus einer polnisch-jüdischen Familie aus Rabka, einem etwa 50 km von Krakau entfernt liegenden Ort. Ihre beiden Großmütter und ein Großvater wurden von den Nationalsozialisten ermordet und sie selbst wurde mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Ewa aus ihrer Wohnung vertrieben und musste in ein Ghetto ziehen. Dort sollten auch sie erschossen oder von dort in ein Konzentrationslager verschleppt werden, doch sie überlebten den Holocaust durch die Hilfe eines Polen, der sie bei sich unter Lebensgefahr versteckte. 

Zu dem Vortrag wurden Bilder von konkreten Orten und Personen gezeigt, so dass die Erzählung besonders anschaulich wirkte. Frau Rubczyńska übersetzte simultan ins Deutsche und in den folgenden 45 Minuten die Fragen der Schüler*innen an Frau Janowska-Ciońćka direkt für sie ins Polnische. 

Die Zeitzeugin war überaus angetan von unserem regen Interesse an ihrer Biographie. Für viele Schüler*innen war besonders beeindruckend, dass und wie Frau Janowska-Ciońćka ihr Schicksal in Worte fassen und es uns mitteilen konnte. Die Grenzen zwischen Geschichts- und Religionsunterricht wurden aufgehoben und auf faszinierende Weise von einer Person veranschaulicht, die das alles selbst erlebt hatte. Insgesamt waren alle Teilnehmenden sehr aufmerksam und hörten mit großer Disziplin und gutem Durchhaltevermögen zu. 

Unser besonderer Dank gilt der Technik-AG, die den Auf- und Abbau geleistet und sich während des Gesprächs um die Übertragung in Bild und Ton in der Aula gekümmert hat. 

Für die Fachschaften Religion

Johannes Waller 

Sport-Challenges

Lauf-Challenge

Einmal um den Äquator sind wir schon gelaufen, es geht weiter…

Mini-Challenges

Handstand-Challenge

Bester HandstandElina Lippert (5b Pr) Lisa Marie Queisser (8d Sg) Kira Wang (Ea Ul)  
Kreativste IdeeArthur Podlesnov (5c Ls) Teresa Wahl (6a Sne)  
EinzelpreiseValentin Pollerus (9a) V.V. von Wintherfeld (5c Ls), Hannah Wethmar (6c Ht)  

Trickshot-Challenge

Bestes Klassenprojekt9c
Bestes GeschwisterteamHannes (7b) und Lars (Ea) Pfeifer
Bester fächerverbindender Trick-ShotSarah Dahlhaus, Ed (Musik/Gitarre),  Paula Burggraf, 9a (Literatur/Buch)
Bester Jubel-Trick-ShotNick Hofmaier (5c)
Bester Trick-ShotOskar (8a) und Karl von Klaß (5d)
Beste sportliche LeistungPaul Kohnen (Basketball) – 9a

 

Liegestütz-Challenge

Beste Klasse 5/65c
Bester Schüler 5/6Jan (6d)
Beste Klasse 7/88a
Bester Schüler 7/8Iwan (8d)
Beste Klasse 9/E-PhaseEa
Bester Schüler 9/E-PhaseJonathan – Ea

Jonglage-Challenge

Bestes Video Platz 1Konstantin Plischke (Q2 Ul)
Bestes Video Platz 2Jan Vetter
Bestes Video Platz 3Paula Burggraf (9a), Karl von Klaß (5d)

Rope-/Seil-Challenge

Vollständige Klasse6c
Kreative Klasse5c
Die meisten SprüngeDie meisten Schüler: 6c (26) Die meisten Sprünge: 5c: 2481 Sprünge

 

Tanz-Challenge

 

Vorlesen bedeutet, in ein Traumland entführen

An einem Donnerstagnachmittag im März war es dann soweit! Der beste Schulsieger von 14 aus dem Frankfurter Osten – in diesem Jahr eine Schulsiegerin – wurde coronabedingt auf unserem Pausenhof zum allerbesten gekürt. Im Beisein von Vater oder Mutter plus Geschwisterkind wurde das Ganze eine ringsherum tolle Sache. Herr Dr. Köhler, unser Schulleiter, erzählte launig von seinem eigenen Umgang mit Büchern: „Lesen lässt uns in ein Traumland reisen. Dahin habt Ihr auch die Jury mitgenommen. Ich merke das jeden Abend auch an meinen beiden eigenen Kindern, die sich immer wieder gerne von mir dahin entführen lassen. Behaltet auch Ihr Eure Freude daran!“ Und die buchbegeisterten Teilnehmenden hatten zudem noch keine Zeit und Mühe gescheut und sogar einen Vorleseclip hergestellt und ihn für die Jury hochgeladen, damit auch sie den gleichen Spaß daran hat wie die fitten Akteur*innen bei uns im Hof unter freiem Himmel. Alle Beteiligten erhielten sodann von Frau Vollrath, unserer Fachbereichsleiterin, eine auf jedes einzelne Kind abgestimmte Würdigung seiner besonderen Vortragsleistung. Sie hob auf höchst unterhaltsame Weise die Motive, aber auch Protagonisten der jeweils gewählten Textausschnitte hervor und lobte die clevere Buchauswahl der fitten Leseratten. 

Alle konnten sie „sehen“, die Eichhörnchen, die blaue Hortensie, die hübsche aber erfolglose Prinzessin und den tollen Pädagogen, der auf behutsame und zugleich lockere Weise seiner Schülerin bei ihrer Lese- und Rechtschreibschwäche auf die Beine half. 

Für viele, auch für die Großen, waren die mit eigenen Worten „übersetzten“ Abschnitte eine willkommene Anregung, um die von den Kids ausgewählten Jugendbücher auch selbst zu lesen. 

Natürlich sind alle Schulsieger*innen aus dem Frankfurter Osten heuer die Gewinner*innendes Wettbewerbs gewesen. Eine allererste Siegerin, die sich nur um Haaresbreite von den übrigen abhob, sollte es aber schließlich doch geben: Johanna Hebben von der Freien Christlichen Schule machte verdient das Rennen. Wir gratulieren und wünschen ihr von Herzen viel Erfolg bei der nächsten Etappe, dem Bezirksentscheid. Toi toi toi!

i.A. Fatima Hauk