Kunst für keinen

Jeanne Wer?

Wenn man regelmäßiger Schirn-Gänger ist, dann hatte man vor vier Jahren die Chance, Werke der Künstlern Jeanne Mammen kennenzulernen. Ansonsten geht es den meisten Menschen eher so wie uns: Keiner im Kurs kannte sie bislang.

Insofern war die Ausstellung „Kunst für keinen“ genau auf uns zugeschnitten. Das Ausstellungsplakat zeigt prominent eines ihrer Gemälde. Es heißt „Sterbender Krieger“, ist von 1943 und plötzlich wieder sehr aktuell.

Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung ist die Frage, was mit Künstlerinnen und Künstlern während der Zeit von 1933-45 in Deutschland geschah. Wie verhielten sich die, die im Land blieben? Wer distanzierte sich deutlich vom NS-Regime, wer biederte sich an, wer versuchte, sich unsichtbar zu machen, wer kämpfte dagegen an? 

Natürlich stellt man sich auch die Frage: Was hätte ich getan?

Wenn euch interessiert, wie sich Jeanne Mammen, Otto Dix, Hannah Höch oder die elf anderen Künstler:innen, deren Werke ebenfalls zu sehen sind, verhalten haben, habt ihr noch bis zum 06. Juni die Möglichkeit, euch die Ausstellung in der Schirn anzusehen.

Euer GK Kunst (Q2)