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Der Frankreich-Austausch mit Besançon

Am Sonntag, den 24. November 2024, kamen 22 französische Schülerinnen und Schüler am Frankfurter Hauptbahnhof an und markierten damit den Start einer einwöchigen, erlebnisreichen Begegnung. Sie wurden von unserer Französischlehrerin in Empfang genommen und zur Schule begleitet. Nach einem kurzen Beisammensein und Kennenlernen ging es für alle in die jeweiligen Gastfamilien. 

Am nächsten Morgen begann das Programm, mit der Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Dr. Köhler. Dann ging es für uns alle in den Unterricht. Es war ein besonderes Erlebnis, im Französischunterricht von der Seite die Lösungen eingeflüstert zu bekommen. Ein gemeinsames Mittagessen im Anschluss ermöglichte ein erstes richtiges Kennenlernen für uns. Endlich konnten wir uns über die wirklich wichtigen Themen im Leben eines Schülers austauschen. Das setzten wir dann bei einer Erkundung des Ostends in Gruppen nach Wahl fort. Nach einer kurzen, wenn auch nicht ganz legalen Pause im Hafenpark sind alle zusammen essen gegangen. Alles in allem ein sehr gelungener erster Tag.

Am Dienstag gab es für unsere Gäste eine Führung durch Frankfurt, während wir ein Stück Alltag für 45 Minuten in der Schule genießen durften. Wir haben anschließend am Nachmittag den Maintower besucht, was für alle ein sehr schönes Erlebnis war, da selbst viele von uns zum ersten Mal oben waren. 

Ich persönlich bin mit meinem Partner anschließend mit einigen anderen Souvenirs auf dem Marché de Noël (zu Deutsch Weihnachtsmarkt) kaufen gegangen und dann zur Eissporthalle gefahren. Am Abend waren wir in einem original Bornheimer Restaurant essen. 

Am Mittwoch sind wir alle mit gepackten Taschen in die Schule gekommen und haben vor der Abreise an unserem Projekt gearbeitet. Unsere Aufgabe war es vor einem bestimmten Hintergrund (z. B. Freizeit, ein typischer Tag etc.) Deutschland und Frankreich zu vergleichen. Dann war alles auf Abfahrt eingestellt. Die Zugfahrt mit Umstieg in Mannheim war entspannt und cool. 

Angekommen in Frankreich wurden wir von unseren Familien vom Bahnhof Besançon Franche-Comté (dem TGV-Bahnhof) abgeholt und haben die französischen Familien kennengelernt. 

Der erste Tag in Frankreich hat mit einem Empfang des dortigen Schulleiters auf Deutsch begonnen. Er hat sich mit seinem Deutsch sehr große Mühe gegeben. Dann haben wir erste Erfahrungen im französischen Unterricht gesammelt. Das Mittagessen danach war ein geselliges Event und hat viel Spaß gemacht. Wir haben mit vollem Bauch das Projekt weitergebracht und sind dann zum Ausklang bowlen gegangen. Das Abendessen hat in den Familien stattgefunden. 

Der Freitag war alles andere als frei. Wir haben wieder am Projekt gearbeitet und anschließend eine Stadtführung mit anschließendem Besuch der Zitadelle genossen. Die Ortsansässigen duften währenddessen am normalen Unterricht teilnehmen und haben uns dann für ein gemütliches Picknick in der Zitadelle von Besançon getroffen. Den Nachmittag haben wir in der Stadt und auf dem Weihnachtsmarkt verbracht. Gegessen wurde wieder bei den Familien zu Hause. 

Den letzten Tag in Frankreich, den wir der Deutschen Bahn verdanken, da sie unsere Heimreise aufgrund einer Baustelle vom Samstag auf den Sonntag verlegt hatte, haben wir alle unterschiedlich verbracht. Ich bin mit meinem Partner und Freunden in die Stadt und Fußball spielen gegangen. Am Sonntag durften wir erneut ausschlafen und haben die Ergebnisse des Projekts angeschaut. Die Verabschiedung war herzlich. Die Heimreise kam uns schneller vor als die Hinreise.

Anschließend lässt sich nur eins sagen: Es war äußerst interessant, lustig und erlebnisreich. Wir haben neue Freundschaften geschlossen und unsere Lehrerinnen in einem entspannteren und lustigeren Rahmen neu kennen gelernt. Wir vermissen „unsere“ Franzosen. 

(Bemerkung: Ich weiß nicht, ob vielleicht die Franzosen diesen Bericht zu Gesicht bekommen. Aber für den Fall, dass es so ist, gilt mein besonderer Dank allen französischen Jungs, die wir deutschen Jungs kennen lernen durften, und die die Woche so lustig gestaltet haben.)

Text: Mats Krönert 9c

Scambio individuale Bologna-Francoforte 2022

Es ist gefühlt schon lange Tradition, dass die Italienischkurse des HvGG einen Austausch in die Emilia Romagna nach Bologna macht. Nachdem der offizielle Austausch für unseren Kurs wegen der Coronapandemie nicht stattfinden konnte, haben wir mit Frau Sgrosso kurzerhand geplant, den Austausch individuell zu veranstalten. Durch einen Kontakt von Frau Sgrosso konnten sieben Schülerinnen und Schüler aus der Q2 und Q4 unserer Schule sieben italienische Schüler vom Liceo Luigi Galvani in Bologna finden, die an dem Austausch teilnehmen wollten.

Nach Planungstreffen, Videokonferenzen, Telefonaten und Unterhaltungen, was wir in Bologna alles machen wollen, ging es dann am Ostermontag los und es hieß „Benvenuti a Bologna“. Dann haben wir unseren Aufenthalt direkt mit den Feierlichkeiten zu „Pasquetta“ (= kleines Ostern) begonnen.

In der darauffolgenden Woche haben wir Bologna von vielen Seiten gesehen: Wir haben jeden Tag in einem niedlichen kleinen Café direkt im Palazzo Re Enzo, an der Piazza Maggiore, gefrühstückt, haben die Stadt entdeckt, sind abends gemeinsam rausgegangen, haben die bolognesische Küche erkundet und in den vielen großartigen Museen Bolognas die Kunst und Geschichte der Stadt kennengelernt. 

Jetzt wissen wir genau, warum Bologna auch „la rossa, la grassa, la dotta“ genannt wird und haben die Stadt alle in unsere Herzen geschlossen.

Wir haben sogar einen Ausflug nach Florenz gemacht, wo wir die reiche Geschichte der Stadt gesehen und auf den Spuren von Dante Alighieri gewandert sind.

Nach dieser intensiven Woche wollten wir gar nicht mehr zurück. Es hat so viel Spaß gemacht, ‚la dolce vita‘ zu leben, Italienisch zu sprechen und unsere Sprachkenntnisse zu verbessern.

Und doch sind wir alle schweren Herzens am Ende der Woche zurückgekehrt.

Und nun ist auch der zweite Teil des Austauschs zu Ende, da die Italiener in den letzten zwei Wochen bei uns waren. Wir haben ihnen Frankfurt gezeigt, waren auf dem Main Tower, am Langener Waldsee und haben schöne Abende in Bars, am Main, in Restaurants oder als Gruppe zu Hause verbracht. Um es ihnen gleich zu tun, sind wir mit unseren Austauschpartnern ebenfalls in eine andere Stadt gefahren und haben zusammen Stuttgart unsicher gemacht. Wir waren dort im Mercedes-Benz-Museum, waren auf dem Killesberg, haben gut gegessen und sind in der Innenstadt gebummelt.

Es ist für uns alle schade, dass es schon vorbei ist. Wir sind aber umso glücklicher, dass wir sowohl in Bologna als auch in Frankfurt eine so schöne Zeit als Gruppe hatten.

Maja, Wilma, Dea, Emiliano, Samuel, Tatiana und Natalie