Alte Sprachen

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Wie Europa denkt und spricht

 

 

Das Sprachenkonzept des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums

 

 

Alle Schülerinnen und Schüler lernen am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium mindestens drei Fremdsprachen: Latein ab Klasse 5 und von Anfang an auch Englisch.

Die Frage „ Wozu Latein?“ lässt sich relativ einfach beantworten:
– Latein lernt man, um richtig und intensiv Deutsch zu lernen. Das hat etwas damit zu tun, dass man Latein ins Deutsche übersetzen muss. Das ist ein spannender Prozess, bei dem man mindestens so viel über die fremde Sprache wie über die phantastischen Möglichkeiten (und Grenzen) der eigenen Sprache lernt.
– Latein lernt man, um besser und schneller die Sprachen zu verstehen und zu lernen, die man als romanische Sprachen bezeichnet: z. B. Französisch oder Italienisch. Oder Spanisch.
– Latein und Griechisch lernt man, weil man sich mit diesen Sprachen die Welt der Antike erschließen kann. Diese Welt ist nicht nur irgendein Teil unserer Kultur. Sie ist neben der christlich-jüdischen Tradition die Hauptquelle für die Art, wie wir hier in Europa denken, fühlen, handeln und sprechen:
Keine Wissenschaft ohne lateinische und griechische Begriffe. Kein philosophisch-politischer Gedanke ohne Rückgriff auf die griechischen und römischen Vor- und Nachdenker. Und was wären Dichtung, Malerei, Musik und alle anderen Künste ohne die Hauptquelle ihrer Inspiration – ohne den Mythos?
Die griechischen und lateinischen Mythen handeln – wie Sagen und Märchen – von Göttern und Helden, von Reichen und Mächtigen, von Ungeheuern und Fabelwesen, aber eigentlich und im Kern geht es in allen Mythen nur um ein einziges Wesen: um den Menschen, um uns selbst. Wozu ist der Mensch fähig? Wo liegen die Grenzen seiner Macht? Worin besteht sein Glück? Und was treibt ihn in den Untergang? Die Antworten, die der Mythos auf diese und andere spannende Fragen gibt, sind oft sehr erschreckend und überraschend. Erschreckend wahr und überraschend klar – in einer zauberhaften Bildersprache, die die Menschen seit Jahrtausenden immer wieder neu fesselt und inspiriert.

PeterPaul Rubens, Venus und Adonis (1614)
PeterPaul Rubens, Venus und Adonis (1614)
Arkesilas-Maler, Der gefesselte Prometheus (ca. 560 v. Chr.)
Arkesilas-Maler, Der gefesselte Prometheus (ca. 560 v. Chr.)
Paolo Veronese, Mars und Venus (1570)
Paolo Veronese, Mars und Venus (1570)

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