Kooperation zwischen dem Frankfurter Zoo und dem Heinrich-von-Gagern Gymnasium

Frau Brieske Frau Schmitz Herr Mausbach Frau Weiser

Immer lauter und lauter wird es. Automatisch führen die Besucher ihre Hände an die Ohren und halten sie zu. Im Affengehege gibt es Streit. Zwei „Halbstarke“ balgen sich und es scheint so, als ob sie von den Artgenossen angefeuert würden. 
Frau Weiser, Leiterin der pädagogischen Abteilung des Frankfurter Zoos, erklärt den erstaunten Beobachtern, dass dieses Verhalten schon ungewöhnlich sei, aber im alten Gehege sei es schlimmer gewesen.  
Die Gruppe befindet sich im Borgori-Wald, einem neu entstandenen Gebäude, und Frau Weiser führt sie. Es sind Lehrerinnen und Lehrer des HvGG, und auch Chiara, Sarah und Carl-Friedrich, Schüler der Foto-AG, sind dabei. Dass Matze, der Gorilla, sich von seinen Frauen verabschieden durfte, bevor er eingeschläfert werden musste, erfahren die Anwesenden ebenfalls. 
Ein neues Familienoberhaupt soll demnächst kommen.

Die Führung durch Frau Weiser erfolgt im Anschluss an eine Zusammenkunft im Serengeti Saal. Dort haben Schulleiter Thomas Mausbach, Frau Weiser und Frau Schmitz, Leiterin der Verwaltung, in Anwesenheit einiger Kolleginnen und Kollegen des HvGG, den Kooperationsvertrag des Frankfurter Zoos mit dem Heinrich-von-Gagern-Gymnasium unter Dach und Fach gebracht. 
Im Vorfeld hat insbesondere die Fachbereichsleiterin für den Fachbereich Naturwissenschaften und Mathematik, Sabine Brieske, die Verhandlungen geführt. Die nachbarschaftliche Zusammenarbeit soll den Schülerinnen und Schülern verstärkt ermöglichen, z.B. vor Ort Beobachtungen durchzuführen, die im Unterricht ausgewertet werden können.  
Aber nicht nur die Biologen haben ein großes Interesse an dieser gemeinsamen Arbeit und sind gekommen, auch Vertreter der Fächer wie Deutsch, Kunst, Physik, Politik und Wirtschaft sind anwesend und können sich vorstellen, das Projekt Zoo in den Unterricht einzubinden. 
Der Zoo soll allerdings auch etwas zurückerhalten, ein Produkt, betont die Fachbereichsleiterin. Mappen mit Auswertungen, Zeichnungen und dergleichen seien denkbar.  
Dass der Zoo Vielfältiges zu bieten hat, scheint keine Frage zu sein. 
„Wir sind immer mehr eine Perle“, meint Frau Weiser stolz.

Und dann erzählt sie, dass eine Gruppe Referendare aus Hannover angereist sei, extra nur, um den „kleinen Innenstadtzoo“ zu besuchen. „Wir sind am Puls der Zeit“.
Wie der Nachfolger Matzes von den Guerilladamen empfangen wird und ob sich die 
Affentruppe wieder verträgt oder auch nicht, werden sicher schon bald Schulklassen des HvGG erleben dürfen.