Schulwettbewerb Jugend Debattiert 2024

Soll die Arbeit des Einzelnen oder der Gruppe mehr gewertet werden?

Sollte die deutsche Nationalhymne häufiger in Schulen gesungen werden?

Und was ist mit Zoos?

Sollten diese in Deutschland verboten werden?

Drei sehr kontroverse Themen, über die lange gesprochen werden kann – und auch wurde! „Jugend debattiert“ hat wieder stattgefunden, und Schülerinnen und Schüler aus der achten und neunten Klasse haben viel über diese Fragen diskutiert.

In der Eröffnungsrunde (zwei Minuten) stellt man zuerst seine Position vor und versucht, das Publikum für sich zu gewinnen. Jetzt folgt der spaßige Teil – oder besser gesagt der ernste?

Zwölf Minuten, um zu argumentieren, Fakten vorzubringen und auch durch Gesprächsfähigkeit und Ausdrucksvermögen die Juroren von sich zu überzeugen. Auf Körpersprache und Rhetorik muss ebenfalls geachtet werden, und so bietet „Jugend debattiert“ den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in Eigenschaften auszuprobieren, die im späteren Leben ebenfalls wichtig sind, und sich gleichzeitig ihren Ängsten (beispielsweise vor einem großen Publikum zu sprechen) zu stellen.

In der Schlussrunde haben die Debattierenden schließlich genau eine Minute Zeit, um noch einmal zusammenzufassen, warum sie sich ihrer Meinung sicher sind. Ein individuelles Feedback der Juroren beendet die Debatte und bietet die Möglichkeit, sich bei der nächsten Diskussion zu verbessern.

In der sechsten Stunde begann dann das große Finale mit Hannah (8a) und Karl (9a) auf der Pro-Seite sowie Carla (9c) und Cornelius (9a) auf der Kontra-Seite.

„Soll neben den Direktkandidaten der anderen im Bundestag vertretenen Parteien auch der Direktkandidat der AfD für die Bundestagswahl 2025 zur anstehenden Podiumsdiskussion am HvGG eingeladen werden?“ lautete das genaue Thema.

Auf beiden Seiten wurden starke Argumente vorgebracht: Die AfD wurde letztes Jahr schon eingeladen, und das Ganze ist doch komplett eskaliert! Die Schule hat daraufhin jede Menge Hass in den Medien bekommen – wollen wir das wirklich erneut riskieren? Auf der anderen Seite ist das jetzt die Chance, sich nicht von den Kommentaren des letzten Jahres einschüchtern zu lassen und die AfD direkt mit Fragen zu konfrontieren, um sich weiterzubilden und besser informieren zu können…

„Wenn man nicht über irgendetwas streitet, ist man dem Tode schon ziemlich nahe.“ Nach Herrn Weschkes Rede und Lebenstipps kam die Jury zurück, und die endgültige Siegerliste wurde verkündet. Wir gratulieren Karl (9a) und Cornelius (9a), die sich gemeinsam den ersten Platz teilen und unsere Schule im Regionalverbundwettbewerb Frankfurt im Februar repräsentieren werden!

Geschrieben von: Zoe Schüttrumpf Alberquerque (Ea)