Einladung zum Weihnachtskonzert am Dienstag, 21.12.2021 ab 19 Uhr – Jetzt mit Link!

Da wir dieses Jahr das Weihnachtskonzert leider wieder nicht mit Publikum stattfinden lassen können, haben wir die einzelnen Beiträge der Chöre, der Bands und des Kleinen Orchesters zuvor aufgezeichnet und werden sie am Dienstag, 21.12.2021 um 19 Uhr für ca. fünf Stunden auf youtube stellen.

Schulentscheid der 6. Klassen im Vorlesewettbewerb

Hallo, ich bin Otis aus der 6d.
In den letzten Wochen hatten wir im Deutschunterricht das Thema “Buchvorstellungen und Vorlesen”. Dort haben wir alle ein persönlich ausgewähltes Buch mit Plakat und allem drum und dran vorgestellt. Dann wurde ich mit meinem Buch “Kenny und der Drache” zum Vorlese-Sieger der 6d gewählt. Ich war sehr stolz und wollte unsere Klasse beim Vorlesewettbewerb gut vertreten. Ein paar Tage später war es dann so weit. In der ersten und zweiten Stunde haben wir (die jeweiligen Klassensieger) uns in einem Klassenraum getroffen und nacheinander unsere Bücher der Jury vorgestellt. Danach mussten wir noch einen uns unbekannten Text vorlesen. Die anderen Vorleser/innen, Hanna, Hanna und Frida, hatten auch interessante Bücher dabei. Die Jury hatte eine schwere Entscheidung zu treffen, doch nach einem Stechen wurde ich als Sieger gewählt.


Ich habe mich total gefreut und möchte unsere Schule bei der nächsten Auswahlstufe sehr gut vertreten… und hoffentlich gewinnen!

Vielen vielen Dank
Otis Jahnke, 6d

Una bella conoscenza – Eine schöne Bekanntschaft

Ein Bericht von Giulia Mudrack und Amelie Trummer aus dem Italienisch-Unterricht (It-E/Q3)

Habt ihr schonmal von Autismus gehört? Bei Andrea, in Italien ein Männer-Name, wurde diese Entwicklungsstörung festgestellt, als er drei war. Autismus tritt in verschiedenen Formen auf: So haben Autisten manchmal Probleme im alltäglichen Umgang mit anderen und haben Schwierigkeiten beim Sprechen. Doch, dass ein „bisschen anders sein“ nicht schlecht oder komisch ist, merken wir, wenn wir Andreas Geschichte hören: Ein Buch namens „Se ti abbraccio non aver paura“ (Wenn ich dich umarme, habe keine Angst) erzählt über Andreas Reise quer durch die USA und Lateinamerika mit seinem Vater Franco. Der Titel des Buches ist inspiriert von einer Eigenschaft von Andrea, die ihn dazu veranlasst, ständig Leute zu umarmen. Über diese Reise hatte Franco dem Autor Fulvio Ervas berichtet, der im Anschluss dieses Buch geschrieben hat, das auch verfilmt wurde. Mittlerweile ist Andrea, der während der Reise gerademal 17 war, 28 und lebt alleine. Er hat auch schon selber ein Buch geschrieben. Kennengelernt hat unser Italienisch-Kurs Andrea zunächst durch unsere Italienischlehrerin Signora Sgrosso, die uns über ihn erzählte und seine Geschichte in unseren Unterricht eingebunden hat.

Besonders engagiert arbeiten die beiden in ihrer Stiftung „I Bambini Delle Fate“ (Die Feenkinder – https://www.ibambinidellefate.it/), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit Projekten das Leben von Familien zu verbessern, die täglich mit den Herausforderungen des Autismus leben. Auch sollen Autisten besser in die Gesellschaft eingebunden und ihnen geholfen werden, auch alleine klarzukommen und wie Andrea auch selbstständig leben zu können.

Weil wir nun schon so viel über Andrea und seine Familie gehört hatten, entschlossen wir uns, ihm als Kurs eine E-Mail zu schreiben. Und groß war die Freude, als wir eine Antwort von ihm persönlich erhielten. Durch seine Antworten auf Fragen, die wir ihm gestellt hatten, konnten wir ihn noch besser kennenlernen und mehr über seine Persönlichkeit und seine Pläne für die Zukunft erfahren. Andreas Antwort war dabei sehr poetisch und philosophisch und auch geprägt von seinem eigenen Schreibstil. Er forderte uns auf noch mehr aufeinander zu achten und unsere Freundschaften zu schätzen.

Für sein junges Alter erschien uns allen Andrea schon sehr weise und erfahren und vor allem waren wir froh, einen so besonderen, freundlichen und intelligenten jungen Mann kennenlernen zu dürfen. Seine Worte und Ideen sollten wir uns alle zu Herzen nehmen und uns von ihm dazu inspirieren lassen, stets aufeinander zu achten und uns gegenseitig zu unterstützen, besonders, weil die Corona-Pandemie uns zurzeit alle belastet. Doch solche Situationen stellen auch eine Chance dar, uns den Wert von Freundschaft und Verbundenheit noch mehr bewusst zu machen.

Der Vorlesewettbewerb ist eine gute Sache, denn er motiviert Schüler*innen zum Lesen.

Ein Beitrag von Mariko Tophoven aus der 6b

Dieses Jahr entschieden zuerst alle sechsten Klassen durch Abstimmung, welche Schüler*in aus der Klasse am besten vorlesen konnte. In der zweiten Runde mussten die auserwählten Schüler*innen der einzelnen Klassen gegeneinander antreten. Entscheiden musste eine Jury, die aus drei Lehrerinnen, einem Oberstufenschüler und einem waschechten Schriftsteller bestand. Die Kandidat*innen durften je zwei Klassenkamerad*innen als Unterstützung mitbringen. Zuerst sollte jede Kandidat*in einen Text aus einem selbst ausgesuchten Buch vor der Jury und den Zuschauer*innen vorlesen, dann einen Fremdtext, der von der Jury ausgewählt wurde. Es war ein sehr spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.
Der Sieger dieses Jahres ist Otis aus der 6d. Er wird jetzt gegen die Sieger aus den anderen Schulen in Frankfurt antreten und das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium sicher sehr gut vertreten. Wir wünschen ihm viel Erfolg und drücken ihm fest die Daumen!

Zeitzeugengespräch mit Helmut “Sonny” Sonneberg

„Das Beste ist es, in einer Demokratie aufzuwachen“

Helmut „Sonny“ Sonnenberg berichtet vor Schüler:innen der Q3 sowie der Q1 über seine Kindheit und Jugend in der NS-Zeit und das Überleben im KZ Theresienstadt.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch unseren stellvertretenen Schulleiter, Herrn Weschke, fand das Gespräch unter strengen Corona-Schutzmaßnahmen teilweise in Präsenz sowie per Livestream innerhalb der Schule statt.

Helmut „Sonny“ Sonnenberg wurde 1931 unehelich geboren. Seine Mutter Reche, eine Jüdin, heiratete später seinen „Papa“, Fritz Wessinger, der ihn wie einen eigenen Sohn behandelt. Dass es am 30. Januar 1933 zur sogenannten Machtergreifung durch die Nationalsozialisten um Adolf Hitler gekommen war, betrachteten seine Eltern mit Sorge, aber als Frau eines sogenannten „Ariers“ und hochdekorierten Soldaten des Ersten Weltkrieges fühlte sich seine Mutter sicher und wollte Deutschland nicht verlassen.

Die formelle Adoption von Sonny scheiterte leider an den hohen Kosten, dennoch unternahm sein Papa alles, um seinen Sohn zu schützen und auch vor einer Deportation zu bewahren.

Zusammen mit seiner Schwester Liselotte wuchs Sonny zunächst recht unbeschwert in Frankfurt auf. Er wurde im Dom getauft und war als Messdiener aktiv.

Der 10. November 1938 war das erste einschneidene Ereignis: Auf dem Weg zur Schule passierten seine Familie und er die noch brennende jüdische Synagoge am Börneplatz. Dass die Menschen nicht beim Löschen halfen und keiner die Feuerwehr rief, hat Sonny sehr erschüttert.

Die Repressionen wurden im Laufe der Zeit immer schlimmer: Helmut lebte fortan in einem jüdischen Waisenhaus und durfte nur an Sonntagen besucht werden. Dort war er sehr einsam, da er ja eigentlich bei seiner Familie hätte sein können. Auch Freundschaften hätten sich nicht entwickelt, da jeder zu sehr mit den eigenen Sorgen beschäftigt gewesen sei. In der Folgezeit musste die Familie ins sogenannte „Judenhaus“ im Rothschildhaus umziehen, in dem auch andere Ehepaare aus Mischehen lebten.

Als er nach zwei Jahren zu seiner Familie zurückdurfte, setzte sich seine Isolation dennoch fort. Er habe sieben Jahre, vom 7. bis zum 14. Lebensjahr, keine Freunde haben können und dürfen, musste sich immer wieder fürchten, wenn er doch auf die Straße ging, die er nur mit einem Judenstern betreten durfte. Arische Mitbürger hätten ihm jederzeit Gewalt antun dürfen. Am schlimmsten sei es aber gewesen, angespuckt zu werden, dieser Moment bleibt wie eingebrannt.

Bis heute bedauert Sonny sehr, dass ihm eine richtige Schulbildung versagt war: Nach 3,5 Jahren musste er die Schule verlassen und lernte immer nur, wenn er zusammen mit seiner Schwester Hausaufgaben machte.

Am 14. Februar 1945, als der Krieg schon fast verloren war, wurde die letzten 300 Juden an der Großmarkthallte zusammengetrieben und aus Frankfurt deportiert, über Lautsprecher wurde verkündet: „Frankfurt ist endlich judenfrei“. Zu den Deportierten gehörten auch Helmuts Mutter und er selbst.

In Viehwagons war Sonny über 4 Tage unterwegs, bis seine Mutter und er in Theresienstadt (nahe Prag) ankamen. Dort waren sie getrennt untergebracht, konnten sich aber immer wieder sehen. Sonny hat verschiedene Tätigkeiten übernehmen müssen, war als Gärtner, Schreiner oder in den Glimmerbergwerken tätig. Die Mutter unternahm alles, um ihren Sohn mit ihren kargen Rationen zu unterstützen. Diese bestanden aus Graupensuppe, sowie maximal einmal wöchentlich ausgegebenem 500gr Brot, je 50g Butter und Zucker. Verstörend wirkten auch die ständigen Transporte, Kinder wie auch erwachsene Lagerinsassen verschwanden von einem Moment auf den anderen. Schockierend war der Anblick von verlegten Insassen anderer Konzentrationslager, die in Theresienstadt im Frühjahr 1945 ankamen, mehr Skelett als Mensch.

Sonny überlebte die Strapazen der Gefangenschaft, wog nach seiner Rückkehr, eben 14 Jahre alt geworden, aber nur noch 27kg.

Die Jugendzeit in Frankfurt jedoch war für Sonny fast noch schlimmer gewesen als die Zeit in Theresienstadt. Angst habe immer vorgeherrscht, ein Nachbar sei nach dem Hören von BBC London verhaftet worden und nie wieder zurückgekehrt. Hinzu kamen die Fliegerangriffe und die regelmäßige Flucht in die Luftschutzbunker. Seine Träume waren in den „dunklen Jahren“ davon dominiert gewesen, dass der Krieg endlich beendet werde und er keinen Stern mehr tragen müsse.

Als Fußballfan der Frankfurter Eintracht ist Sonny neben der errungenen Deutschen Meisterschaft 1959 auch der WM-Sieg 1954 besonders in Erinnerung geblieben. Verstörend sei jedoch gewesen, dass es in diesem Zusammenhang zum Hissen von Hakenkreuzfahnen in Sachsenhausen gekommen sei. Vielleicht war dies, sowie die Kontinuität ehemaliger Nazis in gewissen Positionen auch der Grund dafür, dass Sonny fast 70 Jahre geschwiegen hat. Zu groß waren Angst und Scham über die erlebte Ausgrenzung. Erst die Zusammenarbeit mit dem Eintracht-Museum hat in den vergangenen zwei Jahren zu einem Umdenken und einem Besuch der heutigen Gedenkstätte geführt, wie filmisch dokumentiert wurde: https://www.youtube.com/watch?v=SI94R6Pgkno

Rachegelüste habe er nie gehabt, dennoch habe er eine große Trauer über verpasste Chancen und auch die inneren Narben seien geblieben. Er sei in seinem Leben jedoch zufrieden gewesen, so dass auch seine Seele gesund geblieben sei.

Abschließend richtet er einen eindrücklichen Appell an unsere Schüler:innen, sich immer selbst eine Meinung zu bilden, kritisch zu sein und gegen jede Form von Diskriminierung vorzugehen.

Dafür, dass er uns heute am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, über sein bewegtes Leben berichtet hat, sind ihm alle Beteiligten sehr dankbar.

Vielen Dank auch an Herrn Dr. Fachinger vom Bistum Limburg, der das Gespräch in Zusammenarbeit mit Herrn Raab ermöglich hat.

Biographie von Helmut Sonnenbergs Schwester:  Lilo Günzler, „Endlich Reden“. Lilo Günzler war 2014 bei uns an der Schule zu Besuch: https://archiv.hvgg.de/index.php?mode=article&id=2451&navid=291

Text: Iris Hofmann, Fotos: Hendrik Raab

Digitale Adventsbesinnung 2021

Making of… 

Am Montag, dem 22.11.2021 waren wir, Tyreece, Johanna, Selma und ich, zusammen mit Frau Beul-Ring, Herrn Dr. Quirmbach, Frau Rover und Frau Hauk rund um den Dom unterwegs, um ein Video für die Adventsbesinnung aufzunehmen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, weil auch der Videojournalist, Herr Keßler, und sein Team sehr witzig waren und uns immer unterstützt haben, unsere Aufnahmen zu verbessern. Wir haben auf dem Weihnachtsmarkt, am Dom und im Haus am Dom sowie am Main gedreht. Wir waren sehr aufgeregt und haben uns aber auch unheimlich auf die Aufnahmen gefreut. Alle haben ihre Beiträge klasse vorgetragen. Wir brauchten mehrere Wiederholungen, bis wir und vor allem das Kamerateam komplett damit zufrieden waren. Und am Ende gab es für alle leckere Lebkuchen. 

Fabian Wittstock / Film & Fotos: Timo Michael Keßler

Eindrücke

Johanna: Herr Keßler und das Team vom Religionspädagogischen Amt waren sehr freundlich und haben auch keinen Druck gemacht, wenn etwas nicht funktioniert hat. Und das ist bei mir oft passiert 😉 Ich würde es aber nochmal machen … 

Tyreece: Ich fand alle sehr nett. Und wenn wir uns versprochen haben, konnten wir es wiederholen. Das war gar kein Problem. Es war eine klasse Erfahrung! 

Selma: Diese tolle Atmosphäre und die aufmunternden Worte waren super! Es hat viel Spaß gemacht und ich würde es immer wieder machen! Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Hoffentlich im nächsten Jahr wieder! 

Impuls zum 1. Advent

Rohan ist Schüler der 9. Jahrgangsstufe am Adorno-Gymnasium. Das Adorno-Gymnasium ist wie wir MISEREOR-Partnerschule und Verbraucherschule. Die digitale Adventsbesinnung ist in Kooperation zwischen unseren Schulen entstanden. 

Debaters start rookie season with cracking win

Despite all the media attention about electric cars being anything but sustainable our team managed to deliver a convincing case as to why electric cars indeed need to be portrayed as sustainable technology.

Five weeks into training our rookie debaters did not feel too confident about the first two rounds of this year’s debating season. And their flicikering nerves were more than understandable considering the strict debating format with its peculiar procedures, needs and expectations: the set structure of the 8 minute substantial speeches for each of the three debaters, reply speeches, points of information, rebuttal practice, ARE structure, SPERM model… technicalites galore for debates which last approximately 1 hour and 15 minutes. And all of these needed to be practised at short notice.

In addition, the debates took place online last Friday afternoon, and after a full school day including exams we were all somewhat knackered and expectations weren’t set too high. To make things worse, our newbies’ confidence sagged further after the more experienced members of our team had lost the preceding impromptu debate in what could be called a „debatable verdict“. The motion for this first round read: This House believes that families with two parents should have to take the same amount of parental leave. And despite our team being poised and convincing in defending this motion we had to admit defeat to team Opposition from Hans Thoma Gymnasium Lörrach.

However, our rookies came back strong in the second round against Nellenburg Gymnasium Stockach. Now being team Opposition ourselves we finally managed to convince the adjudicators of our case.

As indicated above, the exact motion for this prepared debate read: This House regrets the portrayal of electric cars as sustainable energy.

With this successful start into the debating season we are all looking forward to the forthcoming rounds 3 and 4, which will take place on February, 5.

Congratulations and a big thanks for their commitment and effort goes to Maja Seiffermann, Amie Thulin, Arina Anzupow, Tillmann Bier, Gesa Althoff and Chiara Spors.

A special thanks to Mr Goebel who once again supplied us with the necessary equipment and to the Verein der Ehemaligen und Freunde for supporting our membership in the Debating Society Germany!

Interested? Join us Wednesdays 10th and 11th period in A13 (E Phase upwards)!

Text und Foto: Georg Probst